. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. med. Wilhelm Roth: Beiträge zur Kenntnis des Ichthyophthirius multifiliis Fouqu. 693 genauere Untersuchung noch nicht vorliegt, mit der ebenfalls aus gleichmässigfeinen Körnchen be- stehenden Pigmentierung vergleichen, welche der Chilodon cyprinibei durchfallendem Lichte zeigt. Die zweite Art von Pigmenteinschlüssen kann ihre Herkunft aus den Pigmentzellen und Chromatophoren des Wirtstieres nicht verleugnen. Sie besteht aus sehr verschieden grossen, unregelmässig geformten russschwarzen Brocken und Schollen, welche durch den Verdauungsprozess we
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. med. Wilhelm Roth: Beiträge zur Kenntnis des Ichthyophthirius multifiliis Fouqu. 693 genauere Untersuchung noch nicht vorliegt, mit der ebenfalls aus gleichmässigfeinen Körnchen be- stehenden Pigmentierung vergleichen, welche der Chilodon cyprinibei durchfallendem Lichte zeigt. Die zweite Art von Pigmenteinschlüssen kann ihre Herkunft aus den Pigmentzellen und Chromatophoren des Wirtstieres nicht verleugnen. Sie besteht aus sehr verschieden grossen, unregelmässig geformten russschwarzen Brocken und Schollen, welche durch den Verdauungsprozess weder aufgelöst noch in feine Körnchen zerlegt, sondern zweifellos ganz un- verändert wieder ausgeschieden werden. In von einem stark infizierten und deshalb eine hoch- gradig zerstörte Körperoberfläche zeigenden Goldfische stammenden Ichihyophihirien habe ich mehrfach neben schwarzen auch eine Menge von orangeroten Pigmentschollen gesehen. Andererseits lassen sehr viele Ichthyophllärien jegliche Pigmentation vermissen. Das Fehlen des aus den Farbstoffzellen des Fisches herstammen- den Pigmentes lässt sich bei stärkerer Wucherung der Epithelzellen aus der Unzugänglichkeit der ersteren für den zwischen die neugebildeten, stets pigmentloson Zellen eingebetteten Schma- rotzer erklären. 4. Krankhafte Veränderungen der Eischepidermis. Der Sitz der Ichthyophthiriasis ist durchaus auf die Oberhaut oder Epidermis des Fisches beschränkt. Die Lederhaut wird auch in hoch- gradigen Fällen nie in Mitleidenschaft gezogen, und es fehlen demgemäss auch jegliche ent- zündlichen Erscheinungen in der Haut des Fisches. Durch das Eindringen der Schwärmer des Ichthyophthirius zwischen die Epidermiszellen wird — ob infolge von mechanischer oder chemischer Einwirkung, dürfte schwer zu ent- scheiden sein — eine Zellenwucherung an- geregt, welche den Schmarotzer bald als ein die Oberfläche ziemlich stark überragendes, aus konzentrischen Zellenschichten bestehendes, ein milc
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