. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . , aber auch im 8. und das, dem Namen udo nach zu urteilen, wohl schonder Fall. Der Schuh, welcher bis ins 10. Jahrhundert imwesentlichen auf den Bildwerken dieselbe Form aufweist,ist weder eine Sandale, wie sie auf den altchristlichenMonumenten auftritt, noch allseitig geschlossen (Bild 189).Er besteht, aus einer So


. Geschichte der liturgischen Gewänder des Mittelalters; oder, Entstehung und Entwicklung der kirchlichen Ornate und Paramente in Rücksicht auf Stoff, Gewebe, Farbe, Zeichnung, Schnitt und rituelle Bedeutung nachgewiesen und durch 110 Abbildungen in farbendruck Erläutert . , aber auch im 8. und das, dem Namen udo nach zu urteilen, wohl schonder Fall. Der Schuh, welcher bis ins 10. Jahrhundert imwesentlichen auf den Bildwerken dieselbe Form aufweist,ist weder eine Sandale, wie sie auf den altchristlichenMonumenten auftritt, noch allseitig geschlossen (Bild 189).Er besteht, aus einer Sohle, aus niedrigen, vielfach kaumbemerkbaren Seitenstücken, einer Kappe, welche die FerseumschlieÃt, und einem Oberleder, das nur eben die Spitzedes FuÃes bedeckt. Behufs Befestigung sind an dem Schuhverschiedene Riemen angebracht. Kreuze sind auf denVorderstücken nicht vorhanden3, doch findet sich auf ihnenwohl ein T-, ein lanzett- oder ein lilienförmiges Ornament,in welches entweder das Oberleder ausläuft oder welcheswie in dieses hineingeschnitten ist. Die Farbe der Schuheist auf den Monumenten überall die schwaize, selbst bei â den Bildern der Päpste. Rote Sakralschuhe sind also im Mosaik, ersten Jahrtausend noch nicht in Gebrauch gewesen. Eom, s. 1 Die Worte Hrabans sind der Erklärungdes ehrw. Beda zu Mk 6, 9 entnommen (M. 92,187). Es ist dort von den Sandalen der Aposteldie Rede. Aus Beda haben überhaupt diemittelalterlichen Liturgiker manches geholt;doch haben sie nicht immer darauf geachtet,ob das, was sie ihm entnahmen, genau passe. 2 Vgl. auÃer den S. 392 angeführten Bild-werken auch die früher wiedergegebenen Miniaturen einer Handschrift der Vallicellianazu Rom und des Codex Reg. 124, f. 3bder Vaticana (Bild 125, S. 267 imd Bild 96,S. 214). 3 Die Kreuze, welche jetzt die Schuhe derPäpste Honorius und Symmachus auf demMosaik in S. Agnese schmücken , sind ganzneuen Datums (de R o s s i, Mus. fascIII IV. 394 Dritter


Size: 917px × 2724px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1850, bookidgeschichtede, bookyear1859