. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. 444 Latente und semilatente Eigenschaften. wird. Uebergänge, wie der abgebildete, sind allerdings ziemlich selten, kommen aber in jedem Grade der Spaltung, bis in den partiellen Blattstiel hinein, von Zeit zu Zeit vor. Erfährt nur eine Scheibe Spaltung, so wird das Blatt unsymmetrisch; spalten sich dagegen die beiden Seitenblättchen, so kann das Ganze symmetrisch bleiben. Die Verdoppelung kann sich auch auf das Endblättchen erstrecken u
. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich. Plants; Evolution (Biology); Plant hybridization; Evolution. 444 Latente und semilatente Eigenschaften. wird. Uebergänge, wie der abgebildete, sind allerdings ziemlich selten, kommen aber in jedem Grade der Spaltung, bis in den partiellen Blattstiel hinein, von Zeit zu Zeit vor. Erfährt nur eine Scheibe Spaltung, so wird das Blatt unsymmetrisch; spalten sich dagegen die beiden Seitenblättchen, so kann das Ganze symmetrisch bleiben. Die Verdoppelung kann sich auch auf das Endblättchen erstrecken und von diesem entweder einerseits oder beiderseits einen Nerv zum Haupt- nerven der neuen Spreite machen. So entstehen die sechs- und die siebenzähligen Blätter; die ersteren sind wiederum asymmetrisch, die letzteren symmetrisch. Die Erfahrung lehrt nun, dass bei grösseren Zählungen die asymme- trischen Blätter stets den anderen gegenüber zurück- treten. Die Pflanze zieht es offenbar vor, die Sym- metrie zu behalten, auch in den Anomalien. Dem entsprechend findet man in der Regel die Curven an den Stellen der vier- und sechszähligen Blätter mehr oder weniger ab- wärts gedrückt. Kehren wir jetzt zu Fig. 125. Trifolium pratense quinquefolium. A Nor- ^en Allslese-PrOCeSSen ZU- roale Curve der Scheibenzahl der Blätter. B Curve rück. Die Rasse hat im eines atavistischen Individuums. C Curve bei maxi- ~\r-,, n r i -r • „ ov-a maier Vielseitigkeit. 1S94. Mlttel ^nfscheiblge Blat- ter; sie variirt dabei zwi- schen ziemlich engen Grenzen, indem sie nie oder fast nie Blätter mit weniger als drei oder mit mehr als sieben Scheiben hervorbringt. Die Auslese kann also einerseits die Siebenzahl, andererseits die Dreizahl bevorzugen. In beiden Fällen wird die ursprünglich sym- metrische Curve einseitig werden. Aber im ersteren wird die Leistung der Rasse so stark wie möglich gesteigert, im letzteren herabgesetzt, bis sie sich von dem gewöhnlichen Vorkommen selten
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