. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. tg-ewande, mit pelzverbrämtem Oberkleide, Puffiirmeln und einemrunden Käppchen, auf einem Polster kniend, dar. Das Richtscheid, mit einem Kreuzleingeziert, kennzeichnet seinen Stand auch ohne die Inschrift, welche sagt: „Meister Bar-thol omä Firtaler hat gemacht die Kirchen 1535. Es ist ausser Zweifel, dass dieser„Bartholomä Firtaler-* ein angesehener Baumeister seiner Zeit war und Vieles in der Gegendgebaut hat. Kötschach ist ganz gewiss sein Werk; aber auf die Kirche von Laas scheint der-selbe, viellei


. Mittheilungen der Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale. tg-ewande, mit pelzverbrämtem Oberkleide, Puffiirmeln und einemrunden Käppchen, auf einem Polster kniend, dar. Das Richtscheid, mit einem Kreuzleingeziert, kennzeichnet seinen Stand auch ohne die Inschrift, welche sagt: „Meister Bar-thol omä Firtaler hat gemacht die Kirchen 1535. Es ist ausser Zweifel, dass dieser„Bartholomä Firtaler-* ein angesehener Baumeister seiner Zeit war und Vieles in der Gegendgebaut hat. Kötschach ist ganz gewiss sein Werk; aber auf die Kirche von Laas scheint der-selbe, vielleicht durch einen Stifter bewogen, wie die Wappenschilde über den Seitenportalenvermuthen lassen, besondere Aufmerksamkeit verwendet zu haben. Zeugniss hiefüi* gibt der Kanzel-fiiss (siehe Fig. 17). Am Fusse, welcher an die Auflösung des Portalfusses erinnert, schlingen sichRundstäbe an einem Säulenschaft vmd kieuzen sich oben, sich an ebenfalls überkreuztes Stabwerkanschliessend. Der Ausbau des oberen Theiles, mit verschlungenem Stabwerk belebt, schliesst O ^ m \ li k K ^. Fig. 18 mit tiiur llohlkehleuglicdcruiig, welche auf al)geschnittcncii Ecken das obere Polygon über Eckstellt. Ibüstung und Dach sind eine spätere, ganz werthlose Dorftischlerarbeit. .\iiili (las Sacramcntshäuschen, dessen oberster Theil leider abgebrochen wurde, ist ein nettesStück Steinmetzarbeit. Ea zeigt einen achteckigen profilirten Sockel mit gekreuztem Stabwerk;der Schaft ist durch Hohlkehlen gegliedert und in der Mitte mit einem Gesimse gebunden. Obenvermitteln Wasserschlägc das Viereck, welches sein- weit ausladet und den Fuss des Gehäusesbildet. An den Ecken stehen Säulclien, welche Träger von Fialen waren. Fluche, gescliweifteSpitzbogen, der Gesammtarchitectur entsprechend, )>ekrönen den geraden Abschluss des Gehäuses,welches seinerseits mit einem einfachen eisenien Gitter geschlossen ist. Der Thürklopfer an derSacristeithür (Fig. 18) ist eine hübsche Eisenarhcit, wie


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