Archive image from page 59 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 38 Morphologische Vorbemerkungen. enpt pas. aber die vergleichende Osteologie des Teleostomenschädels von palä- ontologischer Grundlage aus in Angriff genommen werden, eine gewaltige Arbeit, welche die Kräfte zahlreicher Forscher in Anspruch nehmen und lange Zeit erfordern würde. In den folgenden Darlegungen habe ich die bisher allgemein üb- liche Nomenklatur der Deckknochen des Teleostomenschädels einst- weilen beibehalten, da das Hauptziel der Darstellung, die Verwand
Archive image from page 59 of Die stämme der wirbeltiere (1919). Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 38 Morphologische Vorbemerkungen. enpt pas. aber die vergleichende Osteologie des Teleostomenschädels von palä- ontologischer Grundlage aus in Angriff genommen werden, eine gewaltige Arbeit, welche die Kräfte zahlreicher Forscher in Anspruch nehmen und lange Zeit erfordern würde. In den folgenden Darlegungen habe ich die bisher allgemein üb- liche Nomenklatur der Deckknochen des Teleostomenschädels einst- weilen beibehalten, da das Hauptziel der Darstellung, die Verwandt- schaftsverhältnisse der Fische einerseits und des höheren Vertebraten anderseits zu erörtern, dadurch nicht be- rührt wird. Die Knochen des Tele- ostomenschädels sind ihrer Entstehung nach entweder Ersatzknochen oder Haut- knochen, aber es ist mit- unter sehr schwierig, in ein- zelnen Fällen diese verschie- dene Herkunft genau festzu- stellen. Schon einige Male ist beobachtet worden, daß ein Hautknochen in tiefere Lagen hinabsinken kann, dann mit dem Knorpelschädel in innige Verbindung tritt und schließ- lich als ein Knorpelknochen entwickelt wird. Dies ist z. B. der Fall mit dem Pte- roticum (= „Squamosum') der jüngeren Actinopterygier. Auch das Umgekehrte kann eintreten, daß ein Knorpel- knochen zu einem Deck- knochen wird; dies ist nach den Untersuchungen von (Morpholog. Jahrb., XVII, 1891, S. 556ff.) beim Opisthoticum ( = Intercalare) der Fall, das ursprünglich ein Knorpelknochen war und in dieser Ausbildung auch noch bei Amia auftritt, aber bei den meisten jüngeren Actinopterygiern nicht mehr mit dem Knorpel verbunden erscheint. Mitunter kommt es auch zu Verschmelzungen zweier heterogener, übereinanderliegender Knochen, wie dies mit dem Postfrontale (ursprünglich ein Deckknochen) und dem Spheno- ticum (Knorpelknochen) der Fall ist; bei Amia sind beide Knochen prot opist Fig. 10. Schädelskelett von Amia calva, L., von der Unterseit
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