. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Hcrleitung der Asymmetrie. Urform. 27. dazu kommt als zweites die Entwicklung des Fusses, welche dieser Ver- kürzung entgegenarbeitet und sie zwingt, auf die Seite zu rücken. Das Schema der Verlagerung giebt Fig. 5. Der Hergang wird im Einzelnen folgendermaassen begründet*): Die Verschiebung des Afters nach vorn zeigt sich nicht nur bei den Gastropoden, sondern auch bei den Cephalopoden, Scaphopodeu und manchen Muscheln, es handelt sich also um eine allgemeinere Erscheinung. In d


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Hcrleitung der Asymmetrie. Urform. 27. dazu kommt als zweites die Entwicklung des Fusses, welche dieser Ver- kürzung entgegenarbeitet und sie zwingt, auf die Seite zu rücken. Das Schema der Verlagerung giebt Fig. 5. Der Hergang wird im Einzelnen folgendermaassen begründet*): Die Verschiebung des Afters nach vorn zeigt sich nicht nur bei den Gastropoden, sondern auch bei den Cephalopoden, Scaphopodeu und manchen Muscheln, es handelt sich also um eine allgemeinere Erscheinung. In der Ontogenie der Gastropoden ist sie die erste wichtige Veränderung, welche auftritt. Gleichzeitig wölbt sich der Eingeweidesack kegelförmig hervor und rollt sich mit der Spitze ein wenig nach vorn ein, wird also nicht endo-, sondern exogastrisch (contra Lang, s. o.). Die Entwick- lung des Fusses treibt den After mit dem Pallialcomplex auf die rechte Seite, bis er symmetrisch nach vorn kommt, es entsteht die Chiastoneurie, und die Schale wird endogastrisch. Die allmähliche Verschiebung bring-t zunächst die nach vorn gerichtete Spitze der Schale nach links, sie dreht sich weiter und weiter, und es entstellt ein rechts gewundenes Ge- häuse. Infolge der Asymmetrie schwin- den die rechten, ursprünglich linken Mantelorgane, d. h. das Ctenidium, das Osphradium, die Hypobranchial- drüse und die Niere. Der After rückt nach rechts. Nur eine Ausnahme findet statt: die rechte Niere bleibt, weil sie zum Geschlechtsgange ge- worden ist. Die Geschlechtsöffnung allein liegt also rechts vom Enddarm. Ein wesentlicher Fortschritt, welcher, von diesem Erklärungsver- suche abgesehen, über die Vorgänger hinausgeht, stützt sich auf die in- zwischen vonBouvier gemachte und von Pelseneer weiter verfolgte Ent- deckung, dass ein Hinterkiemer mit noch ganz normaler Schale, in die er sich völlig zurückziehen kann und die er mit einem Operculum verschliesst, Actaeon, im Nervensystem noch


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