. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. 199 um die Mädchen herumzutanzen. Nacheinander traten noch acht Mädchen auf, verschieden angezogen; einige trugen eine helle Kabaja und zwei hatten sogar Strümpfe und Schuhe an. Die zehn Mädchen stellten sich jetzt in zwei Reihen auf, in der Rechten einen Papierfächer, in der Linken das Taschentuch und alle machten im gleichen Moment dieselben Bewegungen; sie waren gut aufeinander eingeübt. Jede einzelne Bewegung scheint, was Kopf-, Arm- und Körperhaltung anbetrifft, ganz genau vorgeschrieben
. Abhandlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Natural history; Natural history. 199 um die Mädchen herumzutanzen. Nacheinander traten noch acht Mädchen auf, verschieden angezogen; einige trugen eine helle Kabaja und zwei hatten sogar Strümpfe und Schuhe an. Die zehn Mädchen stellten sich jetzt in zwei Reihen auf, in der Rechten einen Papierfächer, in der Linken das Taschentuch und alle machten im gleichen Moment dieselben Bewegungen; sie waren gut aufeinander eingeübt. Jede einzelne Bewegung scheint, was Kopf-, Arm- und Körperhaltung anbetrifft, ganz genau vorgeschrieben zu sein. Bald tanzten die beiden Reihen langsam nach vorne, dann wieder rückwärts, dann standen sie sich gegenüber und tanzten sich entgegen und schließlich bewegten sie sich in einem großen Kreise herum. Wie die meisten derartigen Tänze wirkte auch dieser auf die Dauer etwas monoton und ermüdend. Trotzdem blieben wir bis zum Einbruch der Dunkelheit, um die Aufführenden nicht zu enttäuschen. Außer diesem Fächertanz wird hauptsächlich noch von den Männern ein Parangtanz aufgeführt. Die Parangs sind kurze Handmesser, die die Keinesen stets bei sich tragen. — Es war für uns wieder ganz schwierig, für die Rückfahrt nach Klein-Kei ein geeignetes Boot aufzutreiben. Die Prau des Majors, die wir haben konnten, erwies sich als nicht seetüchtig und sonst war nichts Passendes hier zu finden. Ein ganz sicheres Boot mußten wir haben, denn gerade in den letzten Tagen wütete draußen auf der See ein heftiger Sturm. Ein katholischer Bruder, der von Langgur herüber- gekommen war, hatte IV2 Tage gebraucht, um nach Groß-Kei zu gelangen: nun lag sein Boot zwei Stunden von hier entfernt in einer kleinen Bucht, er Kurz TOr der Abfahrt, selbst kam von dort ganz erschöpft von der anstrengenden Fahrt herüber nach Elat. Unser Retter in der Xot war schließlich wieder Te-Kin-Po, dessen Prau gerade jetzt herüber gekommen war: die überließ er uns nun auch zur Rückfahrt
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