. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . ist, das gilt ganz und gar auch von Strahlen, welche durchKugeln hindurch gehen. Da letztere aber im Vergleiche mit Linsen vongleicher Krümmung eine ansehnliche Dicke haben, so muss natürlich ihrHauptbrennpunkt auch der Oberfläche viel näher liegen, wie man bei oin Fig. 30 sieht. Bei Grlaslinsen, haben wir gesehen, werden die Strah-len in Folge einer zweiten Brechung °^ beim Uebergange in die Luft noch stärker convergirend, weshalb eben beieiner planconvexen Linse der Brenn-punkt im Umfange der Kugel liegt,zu
. Das mikroskop : Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben . ist, das gilt ganz und gar auch von Strahlen, welche durchKugeln hindurch gehen. Da letztere aber im Vergleiche mit Linsen vongleicher Krümmung eine ansehnliche Dicke haben, so muss natürlich ihrHauptbrennpunkt auch der Oberfläche viel näher liegen, wie man bei oin Fig. 30 sieht. Bei Grlaslinsen, haben wir gesehen, werden die Strah-len in Folge einer zweiten Brechung °^ beim Uebergange in die Luft noch stärker convergirend, weshalb eben beieiner planconvexen Linse der Brenn-punkt im Umfange der Kugel liegt,zu der die ? Linsenoberfläche sich alsAbschnitt verhält. Bei gläsernen Ku-geln kommt es aber deshalb nicht dazu,dass der Brennpunkt in den Umfang der Kugel fällt, weil die Strahlenhier lediglich durch das Glas gebrochen werden, bevor sie den Umfangder Kugel erreichen. Um die Wirkung der Linsen und der Kugeln bequemer vergleichenzu können, habe ich in der folgenden Tabelle die Brennweiten der Kugelnaus jenen Substanzen, für welche in der vorigen Tabelle die Brennweiten. Bilder durch Linsen. 27 der länsen angegeben wurden, verzeichnet. Es wird dabei die näm-liche Krümmung wie bei den Linsen vorausgesetzt, nämlich ein Radiusder Kugeln von 10 Millimetern. Es beträgt dann die Entfernung derBrennpunkte *): Vom Mittelpunkte Von der Oberfläche der Kugel. der Kugel, Gewöhnliches Glas .... 15,00 Kronglas 14,36 Flintglas 13,33 Saphir 11,39 Granat 11,29 Diamant 8,47 5,004,363,331,391,291 53 Bei Vergleichung der Linsen und Kugeln ergiebt sich somit deut-lich, dass erstere vor den letzteren den Vorzug verdienen, weil die Ku-geln bei der nämlichen Krümmung den Brennpunkt der Oberfläche im-mer weit näher haben. Auch sieht man, dass diese Annäherung beistark brechenden Substanzen dergestalt zunimmt, dass für eine Diamant-kugel der Brennpunkt selbst innerhalb der Kugel liegen würde. Von Gbjecten, die vor einer Linse befindlich sind, gehen selbstver- 42ständlich fast all
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