Archive image from page 236 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 Das stereoskopisclie Sehe 217 wild der Randschatten, welcher im gewöhnlichen Bilde bei gerader Beleuchtung überall gleich breit erscheint, durch Ausschliessung der einen Objectivhälfte auf der entsprechenden Seite vorwiegend, so zwar, dass die Lichtstelle im Bilde mit dem wirksamen Theil der Linsen auf der nämlichen Seite der Medianebene liegt. Dieselbe Er- scheinung muss ganz allgemein bei jedem Gegenstande eintreten, welcher gleich den erwcähnt


Archive image from page 236 of Das Mikroskop, Theorie und Anwendung. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben dasmikroskoptheo01ng Year: 1867 Das stereoskopisclie Sehe 217 wild der Randschatten, welcher im gewöhnlichen Bilde bei gerader Beleuchtung überall gleich breit erscheint, durch Ausschliessung der einen Objectivhälfte auf der entsprechenden Seite vorwiegend, so zwar, dass die Lichtstelle im Bilde mit dem wirksamen Theil der Linsen auf der nämlichen Seite der Medianebene liegt. Dieselbe Er- scheinung muss ganz allgemein bei jedem Gegenstande eintreten, welcher gleich den erwcähnten wie eine Sammellinse wirkt. Ist da- gegen das Object eine Luftblase oder ein Hohlraum, überhaupt ein Gegenstand, der sich wie eine Zerstreuungs- linse verhält, so bewegt sich die Lichtstelle unter gleichen Vorausetzungen zwar ebenfalls seitwärts, aber in entgegengesetzter Richtung. A li Finii Die zwei Bilder, Avelche das binoculäre Mikro- skop entwirft, zeigen also in beiden Fällen eine Licht- und Schattenvertheilung, wie sie in A beiden dem rechten, welches dem linken Auge dargeboten wird, hängt bei gegebenem Object von der optischen Einrichtung ab, welche die Spaltung- der Strahlenbündel bewirkt. Die Gruppirung von A und B mit Rücksicht auf Rechts und Links bedingt aber offenbar den stereoskopischen Effect). Gehen wir nun in Ermangelung eigener Beobachtungen von den 186 übereinstinnnenden Angaben Harting's und Nachet's aus, Avonach die von Letzterem construirten binoculären Mikroskope die Erhöhun- gen und Vertiefungen als solche darstellen, so liegt der Schluss nahe, dass andere Mikroskope dieser Art, durch Avelche die Bilder in per- mutirter Anordnung gesehen werden [BA statt AB) , den entgegen- gesetzten Eindruck hervorrufen , folglich die Erhabenheiten als Ver- tiefungen zeigen und umgekehrt. Diese pseudoskopische Erscheinung wurde auch in der That, wie uns Harting berichtet, sowohl von Riddell bei seinem katoptrischen, als von Wenham bei seinem diop


Size: 1414px × 1414px
Photo credit: © Bookive / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: 1800, 1860, 1867, americana, archive, biodiversity, blc, book, bookauthor, bookcentury, bookcollection, bookcontributor, bookdecade, bookpublisher, booksubject, bookyear, drawing, historical, history, illustration, image, leipsig_w_engelmann, mblwhoi, mblwhoi_library, microscopes, n_geli_carl_1817_1891, page, picture, print, reference, schwendener_s_simon_1829_1919, vintage