. Beiträge zur chemischen Physiologie und Pathologie; zeitschrift für die gesamte Biochemie ... Einfluß der Außentemperatur auf den Blutzuckergehalt. 271 gehalt im ganzen durchaus derselben Gesetzmäßigkeit folgt, wie in Versuch IV und V, wenn auch die geringeren Unterschiede in der Umgebungstemperatur geringere Differenzen im Blutzucker- gehalt bedingen und letztere am Schlüsse der Versuche I und III sich augenscheinlich unter dem Einflüsse der zu rasch aufeinander- folgenden Punktionen zum Teil etwas verwischen. Die Einzelheiten der Versuche gehen aus den Figuren 3, 4 und 5 hervor. Fragen wir


. Beiträge zur chemischen Physiologie und Pathologie; zeitschrift für die gesamte Biochemie ... Einfluß der Außentemperatur auf den Blutzuckergehalt. 271 gehalt im ganzen durchaus derselben Gesetzmäßigkeit folgt, wie in Versuch IV und V, wenn auch die geringeren Unterschiede in der Umgebungstemperatur geringere Differenzen im Blutzucker- gehalt bedingen und letztere am Schlüsse der Versuche I und III sich augenscheinlich unter dem Einflüsse der zu rasch aufeinander- folgenden Punktionen zum Teil etwas verwischen. Die Einzelheiten der Versuche gehen aus den Figuren 3, 4 und 5 hervor. Fragen wir uns nach der biologischen Bedeutung der Ab- hängigkeit des Blutzuckergehalts von der Außentemperatur, so liegt es sicherlich am nächsten, unseren Beobachtungen eine wärme- Fig. 5. regulatorische Bedeutung zuzumessen. Die in der Kälte gesteigerten Ver- brennungsprozesse bedin- gen naturgemäß einen ge- steigerten Verbrauch an Brennmaterial und dieses Brennmaterial ist wenig- stens zum Teil Zucker. Wenn der Zucker am Orte seiner Produktion, als welchen wir allem An- scheine nach in erster Linie die Leber zu betrachten haben, verbrannt würde, so würde sich voraus- sichtlich die gesteigerte Kohlehydratverbrennung nicht in einer Veränderung des Blutzuckerbestandes äußern. Augenscheinlich aber erfolgt die vermehrte Kohlehydratver- brennung in der Kälte fern von der Stätte der Kohlehydratproduktion und es ist der vermehrte Blutzuckergehalt als der Ausdruck eines vermehrten Kohlehydrattrausportes in die peripherischen Ver- brennungsstätten — in erster Linie vielleicht in die Muskulatur — zu betrachten. Der in der Kälte gesteigerte Blutzuckergehalt würde sicher- lich zur Bestreitung sehr umfangreicher Verbrennungsprozesse aus- reichen, um so mehr, als wir nur das venöse Blut, das vielleicht schon einen Teil seines Zuckers an die Muskulatur abgegeben hat, untersuchten. 0,06 0,05 35' 0,11 30° 0,10 25c 0,09 20° 0,08 15l 0,07 10c. Best, 2 Please note t


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