. Die Gartenwelt. Gardening. 266 Die Garten weit. XXII, 34. Festuca glacialis. Sonne, sowie unter lichten Cypressengruppen. In höheren Lagen machen die Pflanzen oft über 15 Grad Kälte durch, erfrieren aber nicht. Bei uns gehen die Pflanzen meistens im Winter durch zu große Nässe zugrunde. Ein recht sonniges Plätzchen zwischen Steinen, so daß kein Wasser stehen bleiben kann, im Winter Reisigdecke, und dieser Schwingel wird bei uns aushalten. Sonst lassen sich die Pflanzen ja leicht in Töpfen heranziehen; wenn sie mit dem Topf im Sommer eingesenkt und dann im Kasten über- wintert werden, ist kei


. Die Gartenwelt. Gardening. 266 Die Garten weit. XXII, 34. Festuca glacialis. Sonne, sowie unter lichten Cypressengruppen. In höheren Lagen machen die Pflanzen oft über 15 Grad Kälte durch, erfrieren aber nicht. Bei uns gehen die Pflanzen meistens im Winter durch zu große Nässe zugrunde. Ein recht sonniges Plätzchen zwischen Steinen, so daß kein Wasser stehen bleiben kann, im Winter Reisigdecke, und dieser Schwingel wird bei uns aushalten. Sonst lassen sich die Pflanzen ja leicht in Töpfen heranziehen; wenn sie mit dem Topf im Sommer eingesenkt und dann im Kasten über- wintert werden, ist kein Ausfall zu beklagen. Wenn man die Pflanzen aber im Winter ganz mit Torfmull bedeckt, wie ich es schon gesehen habe, so ist ja auch ihr AbstertÄn leicht erklärlich. Der Festuca punctoria recht nahestehend ist Festuca indigesta. Der ganze Wuchs erinnert an Festuca punctoria, nur ist das Laub mehr grün. Dieser in Spanien, in den Pyrenäen, be- heimatete Schwingel verlangt genau dieselbe Behandlung wie punctoria, wenig Nahrung, viel Sonne. Im Schwarzwald findet man die dichte, gedrungene Polster bildende Festuca pumila Vill. Dieser niedliche Schwingel überzieht bald ganze Strecken und wird bei seiner Höhe von 10—15 cm niemals lästig. Ganze Flecke mit dem herrlichen Federgrase sah ich in Ungarn; bei Breisach, unweit Freiburg, ist es ebenfalls zu finden, wie noch an manchen andern Orten. Die etwa 40 cm hohen Halme von Stipa pennata L. tragen in dünnen Rispen geordnete Aehrchen, welche mit fedrigen, silberweißen Grannen geschmückt sind. Diese hübschen Federrispen halten sich lange im abgeschnittenen Zustande und geben einen vorzüglichen Werkstoff zur Binderei. Zu Schnittzwecken verdient Stipa pennata jedenfalls weitere Ver- breitung. In den Bayerischen Alpen und dem Mährischen Gesenke findet man ein kleines, hübsches Straußgras, Agrostis rupestris All. Dieses und Agrostis alpina Scop. sind fein- laubige, recht zierliche Alpengräser von 10—15 cm Höhe. Ihr


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