. Die Gartenwelt. Gardening. 188 Die Garten weit. XXIII, 2i und A. Ruta muraria, ebenso ist die Hirschzunge, Scolopendrium vulgare, eine den Kalk bevorzugende Art. Als kalkfeindlich müssen angesehen werden Asplenum septentrionale und A. ger- manicum, ferner Allosorus crispus, Woodsia ilvensis und alpina, auch der Adlerfarn meidet Kalk, und wo dieser Farn wirklich auf Boden wächst, der Kalk enthält, bildet er sich nur sehr dürftig aus. Ein Dolomitfarn ist Asplenum Seelosi: nur auf Serpentinunterlage gedeihen A. cuneifolium und adulterinum, eine Vorliebe für dieses Gestein hat auch Nothochlaena


. Die Gartenwelt. Gardening. 188 Die Garten weit. XXIII, 2i und A. Ruta muraria, ebenso ist die Hirschzunge, Scolopendrium vulgare, eine den Kalk bevorzugende Art. Als kalkfeindlich müssen angesehen werden Asplenum septentrionale und A. ger- manicum, ferner Allosorus crispus, Woodsia ilvensis und alpina, auch der Adlerfarn meidet Kalk, und wo dieser Farn wirklich auf Boden wächst, der Kalk enthält, bildet er sich nur sehr dürftig aus. Ein Dolomitfarn ist Asplenum Seelosi: nur auf Serpentinunterlage gedeihen A. cuneifolium und adulterinum, eine Vorliebe für dieses Gestein hat auch Nothochlaena Maran- tae. Wir kennen auch zwei Salzfarne, das sind solche, die an den tropischen Meeresküsten als Bestandteile der Mangrove- formation zu bezeichnen sind, es sind dies die beiden Acroslichum- Arten aureum und tomarioides, von denen das erstgenannte schon seit Jahren in unseren Wasserpflanzenhäusern vertreten ist. An Sumpffarnen fehlt es auch nicht, schon unsere heimische Flora birgt da mehrere Arten, die es sich an nassen, sumpfigen Orten, sowie in Mooren wohl sein lassen, z. B. Dryopteris cristatum, thelypteris, spinulosum und Osmunda regalis. Von den klimatischen Bedingungen hängt ab die Größe, Be- schaffenheit und Dauer des Laubes, d. h. ob sommer-, winter- oder immergrün. ImmergrüneFarnesind bei uns Polystichum lobalum und lonchifis, dann die Hirschzunge, sowie Asplenum Ruta muraria und Trichomanes. Abhängig vom Klima ist auch die Auswahl der Stand- orte und das Licht- und Schatten- bedürfnis. Die in tiefem Schatten gewachsenen Exemplare einer Farn- art unterscheiden sich wesentlich von den an besonnten Stellen wachsenden der gleichen Art. Erstere zeichnen sich durch große Wedelform und starke Zerteilung der Fiedern aus, außerdem noch durch die meist tief dunkel- bis schwarzgrüne Färbung, die anderen bleiben mehr im Wachstum zurück, ihr Laub ist weniger stark zerteilt, es ist schmaler, mitunter drüsig behaart, und zeigt nicht das schöne tiefe Grün de


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