Handbuch der Ohrenheilkunde . ¤sentirt. Verletzungen der Tuba, die Emphysem veranlassen, werden wohlstets in der dem Ostium pharyngeum tubae nächstliegenden Schleimhaut-partie etablirt sein, denn die laterale Partie der Tuba dürfte durch ihrefibröse Beschaffenheit vor penetrirenden Verletzungen bewahrt sein. Die Rachenöffnung (9 mm hoch, 5 mm breit) erscheint im Ruhezustandeder Tuba als eine seichte, trichterförmige Nische innerhalb eines asym-metrischen dreieckigen oder ovalen Rahmens; der vordere Theil desRahmens (Zaufals Hakenfalte) ist scharfkantig, der hintere Theil zu § 4. Die Ohrt


Handbuch der Ohrenheilkunde . ¤sentirt. Verletzungen der Tuba, die Emphysem veranlassen, werden wohlstets in der dem Ostium pharyngeum tubae nächstliegenden Schleimhaut-partie etablirt sein, denn die laterale Partie der Tuba dürfte durch ihrefibröse Beschaffenheit vor penetrirenden Verletzungen bewahrt sein. Die Rachenöffnung (9 mm hoch, 5 mm breit) erscheint im Ruhezustandeder Tuba als eine seichte, trichterförmige Nische innerhalb eines asym-metrischen dreieckigen oder ovalen Rahmens; der vordere Theil desRahmens (Zaufals Hakenfalte) ist scharfkantig, der hintere Theil zu § 4. Die Ohrtrompete. 29 einer wulstigen Lippe (Tubenwulst) verdickt, die die seitliche Rachen-wand überragend in das Pharynxlumen vorspringt. Die zwischen demTubenwulst und der hinteren Rachenwand befindliche tiefe Bucht, dieRosenmüllerscke Grube, verlängert sich nach unten in eine am Arcuspalatopharyngeus endigende Furche, die nach vorne von der breiten,an der medialen Tubenplatte entspringenden Plica salpingo-pharyngeabegrenzt Fig. 14. Sagittalschnitt des Kopfes; linke Hälfte. Frostpräparat. Ostium pharyngeiun tubae sammt Um-gebung genau dargestellt. Die Schleimhaut des Tubenwulstes und der RosENMüLLERscheu Grubeenthält gleich dem Rachendache adenoides Gewebe, welches hinsichtlichseiner Dicke mannigfach wechselt; es gehört zur Rachentonsille, undseine stärkere Ausbildung erklärt die Beobachtung, dass gar nicht seltendie RosENMüLLERsche Grube seicht ist. Den Situs anlangend ist zu bemerken, dass das Ostium pharyngeumtubae in der Verlängerung des hinteren Endes der unteren Muschel liegtund daher am besten vom unteren Nasengange aus sondirt werdenkann (Fig. 14). Verbiegung der Nasenscheidewaud uud Leistenbildung anihr erschweren zuweilen die Durchführung dieser Mauipulation. Die Leisten 30 1. Makroskopische Anatomie. des Septuru beginnen gewöhnlich schon weit vorne an der Spina nasalisund steigen schräg gegen den Keilbeinkö


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