. Die Gartenwelt. Gardening. M2 Die Gartenwelt. VII, 29 sodass in diesem Falle eine lohnende Apfelkultur nur dann möglich ist, wenn sie mit einer sehr energischen Bekämpfung des Schädlings Hand in Hand geht. Zu dem Zweck erprobte Prof. Sajo die neuerdings in Nord- Amerika zur Anwendung gekommene Bespritzung mit arsenhaltigen Flüssigkeiten, da die bisher üblichen Verfolgungsmittel, unter denen das Anlegen der Kingfalle, die immer noch den relativ besten Erfolg hatte, nicht ausreichen. Die Ringfalle ist insofern nicht genügend, als man der Made erst habhaft werden kann, nachdem sie ihr Zer- stör
. Die Gartenwelt. Gardening. M2 Die Gartenwelt. VII, 29 sodass in diesem Falle eine lohnende Apfelkultur nur dann möglich ist, wenn sie mit einer sehr energischen Bekämpfung des Schädlings Hand in Hand geht. Zu dem Zweck erprobte Prof. Sajo die neuerdings in Nord- Amerika zur Anwendung gekommene Bespritzung mit arsenhaltigen Flüssigkeiten, da die bisher üblichen Verfolgungsmittel, unter denen das Anlegen der Kingfalle, die immer noch den relativ besten Erfolg hatte, nicht ausreichen. Die Ringfalle ist insofern nicht genügend, als man der Made erst habhaft werden kann, nachdem sie ihr Zer- störungswerk vollendet hat und die Frucht verläset. Aber auch dann kann von einer hinreichenden Vernichtung noch nicht die Bede sein, da nur ein Teil der Maden in den Fangring eingeht. Andere lassen sich an einem Faden direkt auf den Boden herab oder fallen mit der Frucht bei Notreife, verpuppen sich schon in rissiger Rinde alter Baumäste, oder werden samt den Früchten geerntet und in Aufbewahrungs- räume gebracht, wo sie sich in Mauerritzeu etc. verpuppen. Deshalb kann und darf es nicht verhehlt werden, dass die Be- kämpfung der Apfelmotte mittels Ringfalle zwar viele Schädlinge vernichtet, aber dennoch keine genügende Sicherheit bietet. Eine zweckmässige Vernichtung muss überdies geeignet sein, das Uebel in seinem Keim zu ersticken, was Verfasser mit Bespritzen arsen- haltiger Flüssigkeit erfolgreich bewirkt hat — ein Verfahren, welches zuerst in Amerika Anwendung fand. Die zu verstäubende Flüssigkeit wird folgendermassen zubereitet. Auf 100 1 Wasser giebt man SO g Arsensalz (gleichviel, ob Pariser- grün, Londonerpurpur oder reines arsensaures Kupfer) und ausserdem 120—160 g gebrannten Kalk, welcher vor der Verwendung frisch gelöscht werden muss. Den Kalk, wie auch das Arsensalz mischt man, getrennt von einander, innig mit einer kleinen Menge Wasser und setzt die Mischung sodann partienweise unter Umrühren dem gauzen Wasserquautum zu. Der Kalkgehalt ist
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