. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 08 J. J. ^iv.,W 23). Bisweilen begnügen sich die Künstler nur mit der Gebärde Adams, wie in den venezianischen Mosaiken und in den ..Très riches heures" des 1416 gestorbenen Her- zogs von Berri, jetzt in Chantilly (Les Arts Nr. 37, Abb. S. 27). Ich kann mich jedoch niclit in ikonographische Untersuchungen vertiefen, son- dern muss mich mit allgemeinen Andeutungen begnügen. Wenn wir uns nun an die ncutestamentlichen 15ilder wenden, um traditionell benutzten, zeigenden Gebärden nachzuspülen, so linden wir solche schon in frühchrist


. Acta Societatis Scientiarum Fennicae. Science. 08 J. J. ^iv.,W 23). Bisweilen begnügen sich die Künstler nur mit der Gebärde Adams, wie in den venezianischen Mosaiken und in den ..Très riches heures" des 1416 gestorbenen Her- zogs von Berri, jetzt in Chantilly (Les Arts Nr. 37, Abb. S. 27). Ich kann mich jedoch niclit in ikonographische Untersuchungen vertiefen, son- dern muss mich mit allgemeinen Andeutungen begnügen. Wenn wir uns nun an die ncutestamentlichen 15ilder wenden, um traditionell benutzten, zeigenden Gebärden nachzuspülen, so linden wir solche schon in frühchrist- lichen Katakombenmalei-eien (Garrucci II, Taf. 59, 2), auf Sarkophagen (Abb. 08: Orig. im Lateranmuseura zu Eom), Elfenbeinreliefs u. s. w., wie auch im Mittelalter häutig (vgl. z. B. Abb. bei Scumid: Geburt Christi), gelegentlich sogar noch viel , später, wenigstens bis ins XVII. Jahrh. hinein, an ff ? >J^ \ m^^' Êj^ irgend einem der drei Könige oder der Hirten bei der üffeiibarung des Sternes, bzw. des Engels, und bei der Geburt oder Anbetung des Kindes; in der mittelalterlichen Kunst auch beim Ritt der Könige nach Bethlehem. Auf einem romanischen Emailreli- ijuar aus Limoges, im Kestner-Museum zu Hannover, zeigen sogar bei der Anbetung alle drei Könige auf '^^^'- 08- das Kind (Jahrb. d. preuss. Kunstsamml. 19ÜÜ, Abb. im 2. Heft). Bei der Darbringung des Kindes im Tempel zeigt die Prophetin Hannah nicht selten auf den kleinen Jesus, so schon auf der Triumphbogenmosaik des Papstes Sixtus (432—440) in S. Maria maggiore zu Rom (Garrucci IV, 212,2), nachher in der abend- ländischen Kunst des Mittelalters (z. B. auf dem Gemälde von Ambrogio Loremetti in der Akademie zu Florenz; L'Arte VII, Abb. S. 304) und noch auf einem Rueland Frueauf zugeschriebenen Gemälde v. J. 1490 in Grossgmain (Altdeutsche Malerei, Abb. 70); wogegen sie in dei" byzantinischen Kunst zumeist ('?), wie zuweilen auch in der abendländischen, gen Himmel zeigt. Mit Anspielung auf


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