. Die Gartenwelt. Gardening. 498 Die Gartenwelt. V, 42 1. hat man dabei im Frühjahr den so nötigen Raum auf dem Vermehrungsbeete durch Wegfall der Begonien- blätter für andere Stecklinge frei und 2. ist man bis zum Frühjahr schon im Besitze kleiner, kräftiger Pflanzen. Anfang August werden also die Blätter der zu vermehrenden Begonien unterhalb einer Aderverzweigung in 2—3 cm lange Stücke geteilt und in Schalen gesteckt, die — bei gutem Abzug — mit sandiger Heideerde gefüllt sind, worauf eine Schicht rein- gewaschener Sand kommt. Die Stecklinge selbst sind so zu stecken, dafs die Schale mit ei
. Die Gartenwelt. Gardening. 498 Die Gartenwelt. V, 42 1. hat man dabei im Frühjahr den so nötigen Raum auf dem Vermehrungsbeete durch Wegfall der Begonien- blätter für andere Stecklinge frei und 2. ist man bis zum Frühjahr schon im Besitze kleiner, kräftiger Pflanzen. Anfang August werden also die Blätter der zu vermehrenden Begonien unterhalb einer Aderverzweigung in 2—3 cm lange Stücke geteilt und in Schalen gesteckt, die — bei gutem Abzug — mit sandiger Heideerde gefüllt sind, worauf eine Schicht rein- gewaschener Sand kommt. Die Stecklinge selbst sind so zu stecken, dafs die Schale mit einer Glasscheibe be- deckt werden kann, ohne dafs die Blätter berührt werden. Die besteckten Schalen werden in einem Mistbeetfenster unterge- bracht und mit Papier stark schattiert. Bei Sonnen- schein wird noch eine Schattenmatte, bei Regen ein Fenster darauf gelegt, letzteres, damit das Papier nicht so leicht durchweicht. Nachts wird das Papier abgehoben. Die so behan- delten Stecklinge bilden in 4—6 Tagen Kallus und in 3—4 Wochen sieht man schon die jungen Begonien hervorspriefsen. Sobald die Stecklinge Wurzeln machen, bleibt das Papier weg und in milden Näch- ten läfst man die Begonien schalen vollständig offen stehen, sofern kein Regen zu erwarten ist. Auf diese Weise werden die jungen Begonien schon von Jugend auf abgehärtet, was für später um so gröfseren Er- folg verspricht. Ende September er- halten die Schalen, so wie sie sind, einen sonnigen Stand auf einem Brett des Vermehrungshauses und dürfen nun nicht zu feucht gehalten werden. Gegen Mitte bis Ende Februar verlangen die Stecklinge einen kühleren Standort, trotzdem darf man es nicht an Feuchtigkeit fehlen lassen, ebenso müssen sie nun wieder beschattet werden. So behandelt, bilden sich die Stecklinge schon in den Schalen zu kleinen kräftigen Pflanzen heran und werden Mitte April — nicht früher — einzeln in Töpfe gepflanzt. Die Erde sei eine mit wenig Kompost vermischte sandige H
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