. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 211 In ganz ähnlicher Weise wie der Libellenwert unter A in Tafel Nr 2 ist auch der Winkelwert einer Schraubenumdrehung für das Ocular- mikrometer des Höhenkreises erhalten worden. Das Signal „Nullpunkt" bot auch für diesen Zweck ein sehr geeignetes Zielobjekt. Die Zieltafel dieses Signals bestand aus einer weissen kreisförmigen Scheibe von 1 m Durchmesser, erschien vom Döbra aus unter einem Gesichtswinkel von etwa 20" und hob sich hauptsächlich bei Nachmittags-Beleuchtung ausserordentlich scharf gegen den dunkeln


. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 211 In ganz ähnlicher Weise wie der Libellenwert unter A in Tafel Nr 2 ist auch der Winkelwert einer Schraubenumdrehung für das Ocular- mikrometer des Höhenkreises erhalten worden. Das Signal „Nullpunkt" bot auch für diesen Zweck ein sehr geeignetes Zielobjekt. Die Zieltafel dieses Signals bestand aus einer weissen kreisförmigen Scheibe von 1 m Durchmesser, erschien vom Döbra aus unter einem Gesichtswinkel von etwa 20" und hob sich hauptsächlich bei Nachmittags-Beleuchtung ausserordentlich scharf gegen den dunkeln Tannenwald im Hintergrunde ab. Im Fernrohr wurde sie bei günstiger Luftbeschaffenheit als ruhiges oder schwach bewegtes weisses Scheibchen gesehen, welches nicht gaüz den Raum zwischen den Doppelfäden des Mikrometers ausfüllte und des- halb mit grosser Schärfe eingestellt werden konnte. Die hier erwähnten Schraubenwertbestimmungen finden sich Heft XXII, S. 24 und in Tafel Nr 3 unter A aufgeführt, gelten jedoch nur für die Stellung des beweg- lichen Mikrometerfadens in der Nähe der Collimationslinie des Fernrohrs, etwa für den 5., 6., 7. Rechenzahn des Mikrometers. Auf S. 25 und 26 desselben Heftes und in Tafel Nr 3 unter B, C, D sind weitere Schrau- benwertbestimmungen des Ocularmikrometers aufgeführt, bei welchen dem Instrument nahe liegende Scalen in genau gemessenen Entfernungen be- nützt wurden. Um diese nahen Objekte im Fernrohr deutlich sehen zu können musste der Ocularauszug natürlich verstellt werden, wodurch auch das Fadennetz des Mikrometers eine veränderte Stellung gegen das Objektiv erhielt, während eine solche Verstellung bei den Messungen nach sehr entfernten Objekten, z. B. den Heliotropenlichtern, nicht nötig wurde. Hiebei muss sich auch notwendig der Schraubenwert des Ocularmikro- meters ändern. Man findet nun mit Hilfe der dioptrischen Hauptformel leicht dass der Schraubenwert für Visuren nach sehr fernen Objekten aus Messungen zwi


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