. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. arkhaltigen Nerven-fasern als Ganzes stellen alsolange cylindrische Röhren dar,deren Wandung die kernhaltigeSchwannsehe Scheide bildet,und deren Inhalt aus dem flüs-sigen, fetthaltigen Marke und dem central gelegenen Axencylinderbesteht. Ein Unterschied in den Bauverhältnissen sensibler und moto-rischer Nervenfasern lässt sich nicht erweisen. Ihr Durchmesser schwanktin sehr beträchtlichen Grenzen und kann zwischen 1—20 [i (Kölliker)betragen. Nach den neuesten Ermittlungen Schicalbes ist es sichergestellt,d


. Lehrbuch der Gewebelehre; mit vorzugsweiser Berücksichtigung des menschlichen Körpers. arkhaltigen Nerven-fasern als Ganzes stellen alsolange cylindrische Röhren dar,deren Wandung die kernhaltigeSchwannsehe Scheide bildet,und deren Inhalt aus dem flüs-sigen, fetthaltigen Marke und dem central gelegenen Axencylinderbesteht. Ein Unterschied in den Bauverhältnissen sensibler und moto-rischer Nervenfasern lässt sich nicht erweisen. Ihr Durchmesser schwanktin sehr beträchtlichen Grenzen und kann zwischen 1—20 [i (Kölliker)betragen. Nach den neuesten Ermittlungen Schicalbes ist es sichergestellt,dass motorische und sensible Nervenfasern sehr grosse Schwankungenin den Kaliberverhältnissen darbieten können, dass also sowohl sensibleals auch motorische Nerven sehr dicke und sehr dünne Fasern fü erreichen die Fasern motorischer Spinalnervenwurzeln im All-gemeinen höhere Kalibermaxima als die gleichnamigen sensiblen Wurzeln,und ist die Zahl dickerer Fasern in den ersteren grösser als in denletzteren. Hingegen hat Schwalbe das wichtige Gesetz erwiesen, dass. Theil eines senkrechten Durchschnittes durch den Nervus medianiis des Menschen. (Hartnack Syst. VII, Ocul. 2.) 92 Markhaltige Nervenfasern; Adventitialscheide; Sclmürringe. die Dicke der Nervenfasern in den Wurzeln der Spinalnerven abhängigist von der Länge der Nervenstrecke, und zwar in der Art, dass diedicksten Nervenfasern sich in den zu den längsten Nerven gelangendenWurzeln befinden. Auf dem Wege gegen die Peripherie behalten die motorischenFasern ein gieichmässiges Kaliber bei, so lange sie ungetheilt bleiben;erst in ihren Verzweigungen weisen sie kleinere Durchmesser auf. Demgegenüber nehmen die ungetheilten sensiblen Fasern nach der Peripheriehin nicht unerheblich an Kaliber ab. Theilungen von Nervenfasernwährend ihres Verlaufes in den grösseren Nervenstämmen kommen inder Regel nicht vor; nur in ganz vereinzelten Fällen sind solche beob-achtet worden. Sie finden sich aber sehr


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