Therapie der Harnkrankheiten : zehn Vorlesungen für Aerzte und Studirende . ine sehr genaue Dosirung der Tropfenzah]gestattet. Bei beiden Instrumenten soll man es vermeiden,die Flüssigkeit mit stärkerem Druck im Strahl einzuspritzen,vielmehr auf tropfenförmiges Austreten Bedacht [Jltzmännsche Katheter ist bei der Einführung wohletwas reizloser als die Guyonsche Tropfspritze, dafür er-laubt letztere bequemer und sicherer zu lokalisiren. Urethritis posterior. 41 Ungefähr die gleichen Resultate wie mit diesen In-stillationen erreicht man auch durch Anwendung vonPinselinstrumenten, wie


Therapie der Harnkrankheiten : zehn Vorlesungen für Aerzte und Studirende . ine sehr genaue Dosirung der Tropfenzah]gestattet. Bei beiden Instrumenten soll man es vermeiden,die Flüssigkeit mit stärkerem Druck im Strahl einzuspritzen,vielmehr auf tropfenförmiges Austreten Bedacht [Jltzmännsche Katheter ist bei der Einführung wohletwas reizloser als die Guyonsche Tropfspritze, dafür er-laubt letztere bequemer und sicherer zu lokalisiren. Urethritis posterior. 41 Ungefähr die gleichen Resultate wie mit diesen In-stillationen erreicht man auch durch Anwendung vonPinselinstrumenten, wie solches Gschirrhakl ange-geben hat: eine silberne Röhre (Fig. 8) mit Gestalt undKrümmung eines gewöhnlichen Katheters, vorn offen undmit Conductor verschlossen. Sie wird mit dem Conductoreingeführt, dieser darauf entfernt, und nunmehr der mitder Lösung getränkte Pinsel eingeschoben und in der hin-teren Harnröhre ausgedrückt. Will man nur auf diesewirken, so zieht man alsdann den Pinsel um mehrereCentimeter zurück. Wünscht man die ganze Urethra zu Fig. GschirrhakTscher Pinsel. ätzen, so wird das Pinselinstrument mit hervorgetretenemPinsel bis nach vorn durchgezogen. Die Einführung diesesInstrumentes ist erheblich schwieriger und erfordert mehrUebung und Vorsicht als die bisher genannten Bezug auf die Resultate dürfte es schwer sein, Diffe-renzen zu construiren. Ziemlich verlassen scheint die Methode, Arzneimittel infester oder in Salbenform direct in die hintere Urethrahineinzubringen. Es giebt eine grosse Anzahl von Instru-menten, die es ermöglichen, kleine 2—3 Centimeter langeBacillen daselbst zu depöniren (sogenannte Urethralpistolen 42 Chronische Urethritis. als deren Vorbild der bekannte L allem an dsche Aetz-mittelträger anzuseilen ist). Mit dem GschirrhaklschenPinselinstrument kann man diesen Zweck ebenfalls leichterreichen. Die Procedur pflegt aber ziemlich starken Reizauszuüben und die Wirkungen sind minder sicher als dieEinspr


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