. Radioaktive Umwandlungen . ng ab-nimmt. Die Versuche von Braggund Kleeman lehren, daßdie theoretischen Schlußfolge-rungen in der Praxis ange-nähert erfüllt sind. Wir wollen zunächst dieErscheinungen besprechen, diean einer dünnen Schicht eineseinfachen radioaktiven Stoffeszu beobachten sind. Einsolches Präparat wurde er-halten, indem in einer flachenSchale ein wenig Radiumbromid zur Trockene eingedampft Emanation entweicht beim Kochen und der zurückbleibendeaktive Niederschlag zerfällt schnell. Nach ungefähr drei Stundenrührt die Aktivität nur noch von den oc- Strahlen des Radiumss


. Radioaktive Umwandlungen . ng ab-nimmt. Die Versuche von Braggund Kleeman lehren, daßdie theoretischen Schlußfolge-rungen in der Praxis ange-nähert erfüllt sind. Wir wollen zunächst dieErscheinungen besprechen, diean einer dünnen Schicht eineseinfachen radioaktiven Stoffeszu beobachten sind. Einsolches Präparat wurde er-halten, indem in einer flachenSchale ein wenig Radiumbromid zur Trockene eingedampft Emanation entweicht beim Kochen und der zurückbleibendeaktive Niederschlag zerfällt schnell. Nach ungefähr drei Stundenrührt die Aktivität nur noch von den oc- Strahlen des Radiumsselbst her. Die von Bragg und Kleeman erhaltene Ioni-sationskurve ist durch Kurve A in Fig. 49 dargestellt. Wennsich das Ionisationsgefäß weiter als 3,5 cm über der Strahlen-quelle befindet, so ist nur eine kleine Ionisation zu beobachten;bei 3,5 cm wächst der Strom sehr schnell an und erreichtein Maximum bei 2,85 cm. Die Ionisation fällt dann langsamab, wenn die Entfernung von der Strahlenquelle abnimmt. Der. Ionisation — 239 — Maximalbereich der «-Strahlen des Radiums selbst beträgt also3,5 cm. Die entsprechende Kurve für Radium - C gibt Kurve B der-selben Figur wieder. Diese Kurve erhielt Mc Clung1) nach derMethode von Bragg und Kleeman. Das Radium-C war ineiner sehr dünnen Schicht auf einem Drahte niedergeschlagen, derder Radiumemanation exponiert worden war. Die Strahlen vonRadium-C haben nach den Versuchen von Mc Clung einenIonisierungsbereich von ungefähr 6,8 cm, und die Ionisation fälltin ähnlicher Weise ab, wie die des Radiums selbst. Bei den Bragg sehen Versuchen hatte das Ionisationsgefäßeine Tiefe von 2 mm, während es bei den Versuchen von Mc Clung5mm tief war. Im Falle des Radium-C ist die Ionisation, wieman sieht, für eine Entfernung von ungefähr 4 cm nahezu kon-stant, dann wächst sie schnell an und erreicht in einer Entfernungvon ungefähr 5,7 cm ein Maximum. Wenn man dem UmständeRechnung trägt, daß das Ionisationsgefäß eine


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