. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 286 Coleoptera. — 6. Familienreihe: Phytophaga. An Birken. Von den an Birken vorkommenden Blattkäfern tritt bisweilen in bedenklicher Massenvermehrung auf der oben schon besprochene gelbe Weidenblattkäfer, Galeruca (Lochmaea) capreae L. Ratzeburg (S. 244) beobachtete die Art im Harz in ungeheuerer Menge an Birken. Der junge befallene Birkenort war hart mitgenommen, und an vielen Stämmchen war nicht ein gesundes Blatt mehr. Viele gingen ganz ein, andere kränkelten noch. 5 Jahre später sind an demselben Ort wie


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 286 Coleoptera. — 6. Familienreihe: Phytophaga. An Birken. Von den an Birken vorkommenden Blattkäfern tritt bisweilen in bedenklicher Massenvermehrung auf der oben schon besprochene gelbe Weidenblattkäfer, Galeruca (Lochmaea) capreae L. Ratzeburg (S. 244) beobachtete die Art im Harz in ungeheuerer Menge an Birken. Der junge befallene Birkenort war hart mitgenommen, und an vielen Stämmchen war nicht ein gesundes Blatt mehr. Viele gingen ganz ein, andere kränkelten noch. 5 Jahre später sind an demselben Ort wieder eine Menge Junger Birken durch die Käfer und Larven gänzlich zerstört worden. Das häufige Vorkommen an Birken veranlaßte Ratzeburg, den Käfer als „Gelbbraunen Birkenblattkäfer" zu bezeichnen. Außerdem kommen bisweilen noch in auffallender Menge auf Birken vor: Clytra quadripunctata L. (länglich walzenförmiger Körper von 8—11 mm Länge, Flügeldecken orangegelb, je i Schulterpunkt und 2 Makeln, resp. eine kurze Querbinde, schwarz [Abb. 137B]); und Melasoma aenea L. (siehe unten bei Erlenschädlingen). An Erlen. Der wichtigste Erlenschädling unter den Blattkäfern ist Agelastica alni L. (Blauer ErlenblattkäferV Imago: Der 5—6 mm lange Käfer ist an seiner nach hinten verbreiterten Gestalt, semer stets tief stahlblauen Färbung und den, wie bei allen Galerucinen, nahe beisammenstehenden Fühlern leicht zu erkennen (Abb. 137 L). Puppe sehr weich, zart und hellgelb, Larve von dem allgemeinen warzigen Typus der Chrysomelidenlarven, schwarz, ins Grün- liche stechend, mit ziemlich starker Behaarung. Kopf ziemlich flach, mit etwas vertiefter Stirn. Dicht hinter den kurzen Fühlern jederseits ein kleines Punktauge. Die drei die starken Beine tragenden Brustringe sowohl, wie die Hinterleibsringe jeder mit einer sehr deutlichen Quer- furche, vor und hinter welcher zwei glänzende, aus zwei länglichen Wärzchen bestehende, be- haarte Querleisten erschein


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