. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 472 Kleine Mitteilungen. — Fragekasten. — Vereins-Nachrichten. der Sonnenseite, über der Bodenfüllung beinahe ganz mit ihren sehr scharfen Krallen abgekratzt haben. Das noch lebende Weibchen wird sehr vorsichtig mit recht oft wechselndem Futter (Grillen, Spinnen, Brummer, Tausendfüßer, Schaben und wenig Mehlwürmern) gefüttert. Ich kann die Haltung dieser prächtigen Agame nur empfehlen und hoffe, das bis jetzt kern- gesunde Weibchen noch recht lange zu besitzen. jJCIeinc JWiffeilun^en. Zwei Riesenfrösche. (Mit 2 Originalaufnahmen nach dem Leben vom V
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 472 Kleine Mitteilungen. — Fragekasten. — Vereins-Nachrichten. der Sonnenseite, über der Bodenfüllung beinahe ganz mit ihren sehr scharfen Krallen abgekratzt haben. Das noch lebende Weibchen wird sehr vorsichtig mit recht oft wechselndem Futter (Grillen, Spinnen, Brummer, Tausendfüßer, Schaben und wenig Mehlwürmern) gefüttert. Ich kann die Haltung dieser prächtigen Agame nur empfehlen und hoffe, das bis jetzt kern- gesunde Weibchen noch recht lange zu besitzen. jJCIeinc JWiffeilun^en. Zwei Riesenfrösche. (Mit 2 Originalaufnahmen nach dem Leben vom Verfasser.) Ein Panther mag seine Beute listiger beschleichen, eine Giftschlange ihrem Opfer schneller den tödlichen Biß versetzen, aber kein Wirbel- tier kenne ich, daß mit derselben elementaren AVucht auf seine Beute losstürzt wie ein hungriger Ochsenfrosch auf einen unserer Frösche. Und kein Tier kenne ich, das eine im Verhältnis so umfangreiche Beute mit solcher Schnelligkeit und Leichtigkeit hinabwürgen könnte. Der Hergang bei einem Freßakte, den ich kürzlich beobachten konnte, und von dem auch Aufnahmen her- gestellt wurden, war kurz folgender: Ich setze einen ausgewachsenen Wasserfrosch, von beiläufig 6 cm Rumpf- länge in die hintere Ecke des Wasserbassins in dessen anderm Ende der Hungrige wartete. Aufmerksam beob- achtete er mit seinen glänzenden Augen. Ich machte mich nun auf einen längeren Kampf gefaßt. Aber kaum hatte ich meine Hand fortgezogen, als sich der Biese mit einem ungeheuren Schwünge im Bogen über das Wasser auf sein armes Opfer losstürzte. Schon im Fluge glaubte ich sein mächtiges Maul geöffnet zu sehen. Dann klatschte er auf, ein Zuschnappen, und von dem kräftigen Wasser- frosch waren nur noch die Hinterbeine zu sehen! Der glatte Schleim der Froschhaut mag übrigens einem so schnellen Hinabgleiten förderlich sein. Außer Fröschen, verschlingt der Ochsenfrosch alles, was ihm eßbar deucht und was er bewältigen zu könn
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