. Die Geschichte der T-Riesen von Ascaris megalocephala als Grundlage zu einer Entwickelungsmechanik dieser Spezies. Ascaris megalocephala; Ebryology. — 235 — das Charnier gegen die Verabredung ventralwärts niederklappte. Und nun sahen wir mit erstaunten Augen, wie das herabgesunkene Zellenpaar, statt hilflos wie ein umgefallener Kofferdeckel hängen zu bleiben, sich langsam aber sicher im Charnier emporrichtete! Aber so seltsam das Ereignis uns anmuten mag, Zauberei kann doch nicht im Spiele sein: ganz sicher wurde die Aufrichtung der geknickten Zellenreihe wenigstens un- mittelbar durch irgen


. Die Geschichte der T-Riesen von Ascaris megalocephala als Grundlage zu einer Entwickelungsmechanik dieser Spezies. Ascaris megalocephala; Ebryology. — 235 — das Charnier gegen die Verabredung ventralwärts niederklappte. Und nun sahen wir mit erstaunten Augen, wie das herabgesunkene Zellenpaar, statt hilflos wie ein umgefallener Kofferdeckel hängen zu bleiben, sich langsam aber sicher im Charnier emporrichtete! Aber so seltsam das Ereignis uns anmuten mag, Zauberei kann doch nicht im Spiele sein: ganz sicher wurde die Aufrichtung der geknickten Zellenreihe wenigstens un- mittelbar durch irgend einen physiologischen, vermutlich chemotaktischen Mechanismus bedingt. Und wir brauchen uns nicht lange zu besinnen, wie wohl ein solcher Apparat be- schaffen sein könnte. Nehmen wir an, jedes von den beiden Zellenpaaren sei zur kritischen MMMM. 2 Schema eines Mechanismus zur Aufrichtung des Zellenpaares Ps —C. Die Ventralgruppe genau von links gesehen. Vgl. Taf. III, Fig. 27 bis 29. Zeit in der Richtung seiner Längsachse, aber senkrecht zur Medianebene geschichtet ge- wesen (Fig. MMMM 1). Die auf dieser Schichtung beruhenden chemotaktisch wirksamen Zonen wären hier wie dort in gleicher Weise und analoger Richtung differenziert, und die gleichnamigen Zonen streben nach Berührung; so mußte der Winkel zwischen den beiden Zellenpaaren bis zur Herstellung einer geraden Fluchtlinie ausgeglichen werden. Ein solcher Mechanismus wäre nun zunächst, wie man leicht erkennt, in struktureller Hinsicht durchaus nichts Neues. Wir haben früher (p. 217) auf Grund der aktiven Ver- senkung des Entoderms und anderer Elemente für die Ventralfamilie das Vorhandensein eines besonderen Schichtsystemes festgestellt, das an den betreffenden älteren Embryonen „horizontal" gelagert und in dorsiventraler Richtung differenziert ist; vor Eintritt der doppelsinnigen Schwenkung im Stadium IV, d. h. zuletzt im Stamme der pri- mären T-Figur befand sich die gleiche Struktur in aufrecht


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