. Augustus und seine zeit . rade vom Drusus gegründet wurde, lässt sichnicht mit Bestimmtheit sagen. Rheinaufwärts beherrschte Augusta Rauracorum***) denStrom, aber zwischen Mainz und Basel fehlt uns jeder sicherePunkt. „Das Strassburger Legionslager^*) reicht schwerlich bisin so frühe Zeit hinauf. Die Basis der römischen Heeres-stellung bildete die Linie von Mainz bis !-) Dass dieseKette von rheinischen Festungen ausserdem noch durch andereAnlagen w^eiter landeinwärts verstärkt wurde, klingt durchausnicht unglaublich; von den Taunuscastellen war bereits obendie Rede, aber auch an der M
. Augustus und seine zeit . rade vom Drusus gegründet wurde, lässt sichnicht mit Bestimmtheit sagen. Rheinaufwärts beherrschte Augusta Rauracorum***) denStrom, aber zwischen Mainz und Basel fehlt uns jeder sicherePunkt. „Das Strassburger Legionslager^*) reicht schwerlich bisin so frühe Zeit hinauf. Die Basis der römischen Heeres-stellung bildete die Linie von Mainz bis !-) Dass dieseKette von rheinischen Festungen ausserdem noch durch andereAnlagen w^eiter landeinwärts verstärkt wurde, klingt durchausnicht unglaublich; von den Taunuscastellen war bereits obendie Rede, aber auch an der Maas ff) wurden entsprechendeBefestigungen angelegt. *) Ritterling a. a. O. S. 48 u. 51. **) Ritterling a. a. O. S. 49. ***) Äugstbei Basel s. o. I S. 113. -j-) Mommsen, Rom. Gesch. 5, 29. -f-f) Florus 2, 30, 26(s. II S. 687 A. 50). Gardthausen, Augustus und seine Zeit. I. 3. 70 5- Capitel. Die letzten Feldzüge des Drusus und die UnterwerfungDeutschlands 743/11—7468. Et mortem et nomen Druso Germania Während der erste Feldzug des Drusus namentlich denVölkern der Nordküste Roms Macht gezeigt hatte, galt dieExpedition des nächsten Jahres^) dem bis dahin wenig be-kannten Inneren Deutschlands, wohin den Legionen nament-lich auch durch die unaufhörlichen Kriege zwischen den ein-zelnen Stämmen der Weg gebahnt wurde. Bei Castra Veteraüberschritt Drusus den Rhein, um zunächst wieder einmal dieUsipeter zu züchtigen, deren Sitze bis dahin ans rechte Uferder Lippe reichten; weiter südlich wohnten ihre Bundes-genossen, die Sugambrer-), die sich vergebens bemüht hatten,einen allgemeinen Bund der mitteldeutschen ? Stämme gegendie Römer zu bilden; denn das mächtige Volk der Chatten^)(in der heutigen Provinz Hessen) hatte den Anschluss ver-weigert, und der begründete Wunsch nach Einigung war derGrund zur Zwietracht geworden. Während die römischenLegionen heranrückten, wüthete der Bruderkampf unter dendeutschen Stämmen. Drusus konnte ungefährdet ein
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