. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. E. Bade: Vier einheimische Karpfenfische, ihre Eingewöhnung und Pflege. 269. Schlundknochen des Bleis. der ein Tier seiner Freiheit beraubt, hat die moralische Pflicht damit übernommen, nach besten Kräften für das Wohlergehen des gefangenen Geschöpfes zu sorgen und gehen wir damit über zur Lebensweise der einzelnen Fische. I. Der Blei {Abramis bramaJ. (Mit einer Photographie und einer Zeichnung.) Der Blei ist ein Bewohner der großen mittel- europäischen Seen und der langsam fließenden Ströme. In der westlichen Ostsee, in den bracki- gen Buchten
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Dr. E. Bade: Vier einheimische Karpfenfische, ihre Eingewöhnung und Pflege. 269. Schlundknochen des Bleis. der ein Tier seiner Freiheit beraubt, hat die moralische Pflicht damit übernommen, nach besten Kräften für das Wohlergehen des gefangenen Geschöpfes zu sorgen und gehen wir damit über zur Lebensweise der einzelnen Fische. I. Der Blei {Abramis bramaJ. (Mit einer Photographie und einer Zeichnung.) Der Blei ist ein Bewohner der großen mittel- europäischen Seen und der langsam fließenden Ströme. In der westlichen Ostsee, in den bracki- gen Buchten und Haffen, den Scheren und im finnischen und bottnischen Meerbusen tritt er desgleichen zahlreich auf. In unseren Strömen finden wir ihn dort, wo am Rande einer Fluß- ausbuchtung sich ein sanfter Stromstrich hin- zieht, wo Wahne mit sanften Wiederkehren sich befinden, nicht je- doch scharfe Wirbel sind, und wo das Wasser entsprechend tief ist. Auch dort, wo am Was- ser weidendes Vieh zur Tränke geht, wird man unterhalb dieser Stelle nie vergeblich nach unserem Fisch suchen. Den eigentlichen Strom meidet dagegen das Tier. Je größer indessen der Blei ist, je mehr sucht er die breitesten und gleichmäßigsten Tiefen seines Wohngewässers auf, denn er ist äußerst furcht- sam und scheu. Im ruhigen Gewässer verrät sich die Anwesenheit des Fisches durch das Aufsteigen großer Luftblasen, die von längerer Dauer sind. Überall zieht der Blei die Stellen zu seiner An- siedlung vor, die einen tonigen oder schlammigen Grund besitzen, in dem er gesellig mit seinesgleichen viel im Schlamme wühlt. Bei dieser Tätigkeit zeigt sich die vorzügliche Ausbildung seines Mundes so recht. Der „Rüssel" kann gehörig in den wei- chen Schlamm gesteckt werden, der Mund nimmt die zarten Nahrungsteile leicht auf und vermag sie durch die ebenfalls treff- v i TT- -i • i Originalaufnahme nach dem llChe KiemenSeiheVOlTlCh- Leben für die „Blätter". tung gehörig auszun
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