Archive image from page 570 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt07berl Year: 1897 Illustriertes Wochenblatt für den Gesamten Gartenbau. Jahrgang VII. 8. August 1903. No. 45. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. Landschaftsgärtnerei. Wo Wälder der Ebene. Von Willy Lange, Dietharz bei Gotha. (Hierzu drei Abbildungen.) ollen wir die einzelnen Erscheinungen der Ebene besprechen, etwa in der Reihenfolge, der wir im Gebirge nachgingen — Pflanzenwuchs, Boden, Wasser —, so können wir uns am kürzesten fassen, wenn wir an den Unter
Archive image from page 570 of Die Gartenwelt (1897). Die Gartenwelt diegartenwelt07berl Year: 1897 Illustriertes Wochenblatt für den Gesamten Gartenbau. Jahrgang VII. 8. August 1903. No. 45. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalt dieser Zeitschrift wird strafrechtlich verfolgt. Landschaftsgärtnerei. Wo Wälder der Ebene. Von Willy Lange, Dietharz bei Gotha. (Hierzu drei Abbildungen.) ollen wir die einzelnen Erscheinungen der Ebene besprechen, etwa in der Reihenfolge, der wir im Gebirge nachgingen — Pflanzenwuchs, Boden, Wasser —, so können wir uns am kürzesten fassen, wenn wir an den Unterschied beider erinnern. — Urwald findet sich fast nur noch in Oldenburg, mehr gehegt, als etwa von der alles sich, nutzbar machenden Kultur vergessen. Wie die Wälder der Ebene im allgemeinen, so besteht der „Urwald'' vorzugsweise aus Laubgehölzen. Die Reckengestalten uralter Eichen strecken ihre zum Teil kahlen Astarme durch das niedrige Gewirr der übrigen Laubhölzer knorrig starrend in die Lüfte. Rieseln und rauschen im Gebirgswald überall verborgene Quellen, so bildet das Wasser im Urwald der Ebene dagegen träge Sümpfe, schwarze Lachen, verbunden durch Moor und Bruch. — Doch der Urwald der Ebene ist heute mehr eine Sehenswürdigkeit als ein Charakterzug flacher, deutscher Landschaft. Diese steht vielmehr fast ganz (abgesehen von Mooren und Sümpfen, den „Urwäldern der Klein- pflanzen') unter dem Einfluss der menschlichen Kultur und wir werden die heutige Natur der Ebene nicht ohne Rücksicht auf die Eingriffe des Menschen betrachten können, die aber nicht minder „natürlich' sind, wenn wir in Erinnerung an frühere Ausführungen nicht vergessen, dass auch der Mensch ein Teil der Natur ist. (Siehe „Garten- und Weltanschauung', Gartenwelt 1900, No. 31.) So tritt uns denn der Wald (wie auch schon in milderen Gebirgen) als Kunstwald entgegen: eigentümlich durch die Pflege einer oder weniger Baumarten zur vollkommensten Ent- Gartenwelt. VII. wicklun
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