. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrs:ang XV. 20. Mai 1911. No. 20. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Stauden. Einheimische und alpine Primeln. Von Johannes Hartmann, Dresden. (Hierzu neun Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Garten- welt" gefertigten Aufnahmen.) In der artenreichen Gattung der Primeln kann sich auch der Gärtner nur zurecht finden, indem er sie in Sektionen teilt*). Ein Blick auf diese Gruppen wird zeigen, daß durch sie natürlich verwandte Arten zusammengefaß


. Die Gartenwelt. Gardening. Illustrierte Wochenschrift für den gesamten Gartenbau. Jahrs:ang XV. 20. Mai 1911. No. 20. Nachdruck und Nachbildung aus dem Inhalte dieser Zeitschrift werden strafrechtlich verfolgt. Stauden. Einheimische und alpine Primeln. Von Johannes Hartmann, Dresden. (Hierzu neun Abbildungen, nach vom Verfasser für die „Garten- welt" gefertigten Aufnahmen.) In der artenreichen Gattung der Primeln kann sich auch der Gärtner nur zurecht finden, indem er sie in Sektionen teilt*). Ein Blick auf diese Gruppen wird zeigen, daß durch sie natürlich verwandte Arten zusammengefaßt werden, Arten mit bestimmten morphologischen Eigenschaften und meist gleicher oder ähnlicher geographischer Verbreitung. So umfaßt die Sektion Chinenses Pax. die ostasiatischen Arten mit gelappten Blättern, von denen Primula chinensis Lindl. eine so beliebte Topfpflanze geworden ist, und Primula cortusoides L. als schöner Schmuck zu Steinanlagen empfohlen sei. Die Himmelsschlüs- sel unserer heimischen Wiesen und Triften ge- hören der Sektion Ver- nales Pax. an, deren Blät- ter in der Jugend zurück- gerollt und knitterig- faltig sind. Die schwefel- gelbe Primula elatior Jacqu. (Abbildung neben- stehend) schmückt im ersten Frühjahr unsere Wiesen, während die hoch- gelbe Primula officinalis Jacqu. (Abbildung ) mit weitglockigem, weiß- lichem Kelch, sonnigere, trocknere Gelände be- vorzugt. Ich habe absichtlich diese beiden Arten hier im Bilde bei- gegeben, um darauf hinzuweisen, daß schon die einfarbige Photographie die Unterschiede beider deutlich wiedergibt, deren Kenntnis man oft bei Gärtnern vermißt. Aus den natürlichen Standortsverschiedenheiten läßt sich auch schließen, daß bei der Ansiedelung dieser lieblichen Frühlingspflanzen im Rasen unserer Gärten, die neuerlich mit Recht so oft empfohlen worden ist, Primula officinalis auf weit trockneren Standorten, also auf Hügeln und Böschungen gedeiht, während Primula elatior durchaus feucht


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