. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 32 Glücklicherweise steht mir eine Reihe von Spitzmausarten zur Verfügung, von denen einige ein klares Faltenmuster erkennen lassen, das Rück- schlüsse auf das Muster anderer Arten erlaubt. Danach dürften bei Soriciden 10 Falten die Ausgangszahl darstellen, wobei die von Retzius als „zwei mehr in der Querrichtung gestellten Erhabenheiten" bezeichneten Gebilde als Schenkel bzw. Reste der beiden ersten Falten anzusehen sind. Bemerkenswert für wohl alle Soriciden ist, daß die zwischen den sehr großen und weit in das Gaumenfeld hineinreichenden letz


. Bonner zoologische Monographien. Zoology. 32 Glücklicherweise steht mir eine Reihe von Spitzmausarten zur Verfügung, von denen einige ein klares Faltenmuster erkennen lassen, das Rück- schlüsse auf das Muster anderer Arten erlaubt. Danach dürften bei Soriciden 10 Falten die Ausgangszahl darstellen, wobei die von Retzius als „zwei mehr in der Querrichtung gestellten Erhabenheiten" bezeichneten Gebilde als Schenkel bzw. Reste der beiden ersten Falten anzusehen sind. Bemerkenswert für wohl alle Soriciden ist, daß die zwischen den sehr großen und weit in das Gaumenfeld hineinreichenden letzten Prämolaren gelegene Falte — nach unserer Zählung ist es stets die 5. — infolge des verengten Raumes naturgemäß deutlich kürzer ist als die vorhergehende Falte und auch als die nachfolgenden, zwischen den Molaren liegenden Falten. Im einzelnen ergibt sich für die von mir untersuchten Gattungen und Arten das folgende, zum Teil etwas abweichende Bild des Gaumenfalten- musters: Crocidura Bei 2 mir vorliegenden Exemplaren von C. poensis bilden die beiden ersten Falten je einen kleinen konvex nach vorn gerichteten Bogen. Wie Abb. 17 zeigt, sind insgesamt 10 Falten vorhanden. Bei dem einen Exemplar befinden sich jedoch zwischen vorletzter und letzter Falte einige neben- einanderliegende papillenartige Erhebungen, die möglicherweise Vorstufen zur Bildung einer weiteren Falte sein könnten, wie wir dies bei einem von 2 Exemplaren von Cr. flavescens verwirklicht sehen, bei dem wir daher 11 Falten zä Abb. 17 (links): Crocidura poensis Abb. 18 (rechts): Sylvisorex granti. Please note that these images are extracted from scanned page images that may have been digitally enhanced for readability - coloration and appearance of these illustrations may not perfectly resemble the original Bonn, Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig


Size: 2053px × 1217px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookcollectionbiodiversity, booksubjectzoology