. Die Gartenwelt. Gardening. 86 Die Gartenwelt. XVI, Verwaltung war er Leiter der Fürstlichen Gartenverwaltung in Wernigerode. Aus der Zeit seiner Lehrtätigkeit in Wildpark besitzt Herr Koopmann noch zahlreiche begeisterte Verehrer. Badehaus in Beelitz. Davor links Abies nobilis, rechts Abies concolor. unter seinen ehemaligen Schülern, denen er stets Freund und Berater war und welchen es gewiß Freude machen wird, etwas über seinen gegenwärtigen Wirkungskreis zu erfahren. In den gesamten Heilstättenanlagen ist das Prinzip der Sauberkeit auf das Peinlichste durchgeführt. Diese Sauberkeit geht vo
. Die Gartenwelt. Gardening. 86 Die Gartenwelt. XVI, Verwaltung war er Leiter der Fürstlichen Gartenverwaltung in Wernigerode. Aus der Zeit seiner Lehrtätigkeit in Wildpark besitzt Herr Koopmann noch zahlreiche begeisterte Verehrer. Badehaus in Beelitz. Davor links Abies nobilis, rechts Abies concolor. unter seinen ehemaligen Schülern, denen er stets Freund und Berater war und welchen es gewiß Freude machen wird, etwas über seinen gegenwärtigen Wirkungskreis zu erfahren. In den gesamten Heilstättenanlagen ist das Prinzip der Sauberkeit auf das Peinlichste durchgeführt. Diese Sauberkeit geht von den Gebäuden aus, und erstreckt sich bis auf die entferntesten Gartenteile und Waldpartien. Den Baulichkeiten fehlen alle scharfen Ecken, die der Staubansammlung Vorschub leisten könnten; die hohen Wände sind mit glasierten Ziegeln verblendet, die man im ersten Augenblick für Luxus halten könnte, aber bald erkennt man, daß hier, wie bei anderen Einzelheiten, nur vor- sorgende, auf den praktischen Betrieb abzielende Gediegenheit zugrunde liegt. Die Gartenanlagen, welche uns hier in erster Linie interessieren, wurden noch vor Vollendung der ersten Bauten in Angriff genommen. Die erste Aufgabe bestand im Aufräumen des Schuttes und in der Planierung des Terrains um die Gebäude herum. Bei den Auffüllungs- arbeiten kamen an einzelnen Stellen die Kiefernstämme des vorhandenen Forstes bis zwei Meter tief in den Boden, ohne hierdurch irgend welchen Schaden zu nehmen. Die aufgeschütteten Flächen wurden zwischen den eingefüllten Kiefern- standbäumen mit Gehölzen und exotischen Koniferen bepflanzt, die gleichfalls treff- lich gedeihen, weil ein Aussaugen der oberen Bodenlage durch die alten Standbäume infolge der Auffüllung ausgeschlossen ist. Bei den Planierungsarbeiten waren alle spielerischen Erdbewegungen, die nur unnütze Kosten verursachen, ausgeschlossen. Zur Hinterfüllung von Gebäuden wurden bei Längen von 100—160 m bedeutende Erdmassen gebraucht und
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