. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 780 Harting's quadrioculäres Mikroskop. dam geschliffen. Die Form war gut und ebenso die Politur; es ging aber der benutzten Glassorte die Homogeneität ab, und dadurch erwies sich das Prisma ganz unbrauchbar für den Flg. 324. bestimmten Zweck. Hierauf hat Steinheil in München eine an- dere solche Pyramide nach mei- ner Vorschrift geschliffen; diese ist in Betreff der Homogeneität des Glases ganz vortrefflich, ihre Form aber ist nicht ganz gelun- gen. Nichtsdestoweniger genügt diese Pyramide so ziem


. Das mikroskop. Theorie, gebrauch, geschichte und gegenwärtiger zustand desselben. Microscopes. 780 Harting's quadrioculäres Mikroskop. dam geschliffen. Die Form war gut und ebenso die Politur; es ging aber der benutzten Glassorte die Homogeneität ab, und dadurch erwies sich das Prisma ganz unbrauchbar für den Flg. 324. bestimmten Zweck. Hierauf hat Steinheil in München eine an- dere solche Pyramide nach mei- ner Vorschrift geschliffen; diese ist in Betreff der Homogeneität des Glases ganz vortrefflich, ihre Form aber ist nicht ganz gelun- gen. Nichtsdestoweniger genügt diese Pyramide so ziemlich, um das quadrioculäre Mikroskop, dessen mechanische Ausführung von dem Instrumentenmacher Olland in Utrecht herrührt, zu einem für Demonstrationen pas- senden Instrumente zu machen, sobald man nur mit den Ver- grösserungen nicht über 100 hin- ausgeht. Ich habe aber die Ueber- zeugung, dass, wenn grössere Sorgfalt auf die Herstellung der Pyramide verwendet wird, sich recht wohl ein quadrioculäres Mikroskop wird herstellen lassen, dessen Bilder auch bei einer minde- stens doppelt so starken Vergrösserung noch vollkommen hell und scharf hervortreten werden. Die mechanische Einrichtung dieses Mikroskops ersieht man deut- lich aus der Abbildung. Wie beim binoculären Mikroskope besteht auch hier jedes Mikroskoprohr aus zwei Röhren, die sich ineinander schieben lassen, und von denen die innere sich durch einen Trieb bewegen lässt, damit jedes Ocular einzeln für das Auge des Beobachters eingestellt werden kann. Der ganze optische Theil wird auf das nämliche schon oben ge- nannte Ami ei'sehe Stativ geschraubt, so dass dieses abwechselnd in ein raonoculäres, ein binoculäres, ein einfaches oder zusammengesetztes stereoskopisches, oder in ein quadrioculäres Mikroskop umgewandelt wer- den kann. Was die praktische Brauchbarkeit dieser verschiedenen Arten von multoculären Mikroskopen betrifft, so kann ich nur auf das verweisen, was ich schon im ersten Buche darü


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