. Reise von Trapezunt durch die nördliche Hälfte Klein-Asiens nach Scutari im Herbst 1858. Mit einer Karte von A. Petermann. estimmtheit dort zwei grosse Kastelle zu sehen, aberin der Folge wurden wir wieder ungewiss, ob das nichtdie natürlichen Felsformen seien. Auf unserer Seite lag eine ganze Reihe von Chanen,am Fusse des weniger steilen Abfalls der Höhen, aber siewaren augenblicklich unbewohnt; dennoch standen dieThüren der meisten gastfrei offen, bereit, den obdachlosen steil bis hart an den unten im tiefen Einschnitt rau-schenden Bach herantraten. An der Mündung des Tha-ies erschien auf


. Reise von Trapezunt durch die nördliche Hälfte Klein-Asiens nach Scutari im Herbst 1858. Mit einer Karte von A. Petermann. estimmtheit dort zwei grosse Kastelle zu sehen, aberin der Folge wurden wir wieder ungewiss, ob das nichtdie natürlichen Felsformen seien. Auf unserer Seite lag eine ganze Reihe von Chanen,am Fusse des weniger steilen Abfalls der Höhen, aber siewaren augenblicklich unbewohnt; dennoch standen dieThüren der meisten gastfrei offen, bereit, den obdachlosen steil bis hart an den unten im tiefen Einschnitt rau-schenden Bach herantraten. An der Mündung des Tha-ies erschien auf einem vereinzelt aufspringenden gewal-tigen Felsblock eine Kapelle. In dieser rauhen Umgebungzeigt sich in um so schrofferem Gegensatz die Betriebsam-keit der Eingeborenen und wir hatten etwa eine Stundevon der Ausmündung dieses Seitenthaies eine allerdingsschmale, aber recht hübsche Garten - Oase mit sorgfältigbebauten Abhängen zur Seite. — Wir begegneten einerarmen, zerlumpten alten Frau, die ihren Esel, beladenmit ihrem Kinde und dem kleinen Rest ihrer Habe,langsam vor sich hertrieb. Schon vorher waren wir. Wanderer aufzunehmen. So gab es stets etwas zu be-obachten und wir erreichten nach siebenviertelstiindigeraMarsche die Vereinigung zweier ansehnlicher Bäche, dieden Ardassi-tschai bilden; der bedeutendere war dernahezu von Osten kommende und an ihm hielt sich dienach Gümiisch-Hanö führende Strasse entlang. Diesenpassirten wir und stiegen an dem kleineren, von , auf die Felsen hinauf. Der Jfad ward ausser-ordentlicli rauli und war kaum für andere üeschüpfe alsZiegen tauglidi, indem die rauhen Tracliyt- und Trappmassen Ansiclit von Kotlil. einem grosserender Erpressung Trupp Fortziehender begegnet, die vordes in Ardassl behaglich residircndenTürkischen Herrn aus ihrem heimathlichen Feisthaie vonKödil flohen. Dieses erreichten wir nach einer Verengungdes Thaies, indem wir auf die andere Seite des Stromeshinüborschritten; es öffnete sich nu


Size: 1839px × 1359px
Photo credit: © Reading Room 2020 / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdeca, booksubjectturkeydescriptionandtravel