. Die Gartenwelt . Frühling in Sanssouci. Magnolien-Blüte auf der oberen Schloßterrasse. Blick auf den rechten Schloßflügel. und sonstigen Artikeln gebracht, und damals blühte das Höchstgebot seine schönsten Blüten. Der Not gehorchend vielleicht, hat sich so Mancher bewogen gefühlt, in diesen bittersten Apfel zu beißen, aber unmoralisch bleibt diese Art des Geschäftsverkehrs in jedem Falle, und nur gänzliche Nichtbeachtung derartiger Anzeigen kann hier Wandel schaffen. Der Höchstgebotinserent ist meines Erachtens gleichbedeutend mit dem jetzt so modernen Schieber, früher Wucherer. Manch andere


. Die Gartenwelt . Frühling in Sanssouci. Magnolien-Blüte auf der oberen Schloßterrasse. Blick auf den rechten Schloßflügel. und sonstigen Artikeln gebracht, und damals blühte das Höchstgebot seine schönsten Blüten. Der Not gehorchend vielleicht, hat sich so Mancher bewogen gefühlt, in diesen bittersten Apfel zu beißen, aber unmoralisch bleibt diese Art des Geschäftsverkehrs in jedem Falle, und nur gänzliche Nichtbeachtung derartiger Anzeigen kann hier Wandel schaffen. Der Höchstgebotinserent ist meines Erachtens gleichbedeutend mit dem jetzt so modernen Schieber, früher Wucherer. Manch anderer derartiger Unfug ließe sich noch aufführen, doch sollten hier die hauptsächlichsten herausgegriffen werden, und zu begrüßen wäre es, wenn dieser Hinweis auf frucht- baren Boden fiele. Aus deutschen Gärten. Frühling in Sanssouci. Von Paul Klawun, Gartenarchitekt, Berlin-Lichterfelde. (Hierzu 4 Abbildung-en nach von Alice Matzdorff f. d. „Gartenwelt" gefertigten Aufnahmen.) Der heurige Frühling setzte eigentlich schon mit den ersten milden Januartagen ein, von einem eigentlichen Winter haben wir in diesem Jahre keine rechte Probe bekommen. Und so hatten die Crocus und Märzbecher schon so zeitig ihre Blütenkränze auf den grünen Rasenmatten ausgestreut, daß ich den ersten Blütenfrühling bereits beendet fand, als mich der Auftrag der „Gartenwelt", den Frühling in Sans- souci über seine derzeitige Sendung zu befragen, nach Potsdam hinausführte. Kaum hatte ich den Bahnhof verlassen, so winkte er mir schon auf der langen Brücke vor dem Stadtschloß, am Havel- ufer entgegen, lachend und sonnenhell, geschmückt mit den üppigen Granatblüten der japanischen Quitten, den weißen Waldanemonen und den schwefelgelben Blütenstreifen der Ficaria ranunculoides, die gerade für die grünfeuchten Rasen- matten in Sanssouci so charakteristisch sind. Und nun erst


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