. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 538 Otto Baumgärtel: li mit einer blaugrünen, schleimigen Haut zu überziehen, auf welcher alsdann bleichbraune Fäserchen sichtbar wurden, so daà die Oberfläche wie bestäubt erschien. Diese Erscheinung veranlaÃte mich, eine mikroskopische Untersuchung der Schleimhaut und ihres Belages vorzunehmen; dabei ergab sich folgender Befund: Neben verstreuten Oscillatoria- und Nostoc-Fiiden bestand dii^ Probe aus einem Gewirr von Filamenten, die bei verschiedenen Entwicklungsstadien mit zunehmender Bescheidung eine endlic
. Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. Plants; Plants -- Germany. 538 Otto Baumgärtel: li mit einer blaugrünen, schleimigen Haut zu überziehen, auf welcher alsdann bleichbraune Fäserchen sichtbar wurden, so daà die Oberfläche wie bestäubt erschien. Diese Erscheinung veranlaÃte mich, eine mikroskopische Untersuchung der Schleimhaut und ihres Belages vorzunehmen; dabei ergab sich folgender Befund: Neben verstreuten Oscillatoria- und Nostoc-Fiiden bestand dii^ Probe aus einem Gewirr von Filamenten, die bei verschiedenen Entwicklungsstadien mit zunehmender Bescheidung eine endliche Breite von 11 /* erreichten. Die Zellen mit blaugrünem, homo- genem oder gekürneltem Inhalte waren durchschnittlich 6 p breit und V2ât1 3 mal so lang und bildeten mäÃig lange, nach der Spitze zu nicht verjüngte, sondern stumpf endigende Fäden mit deutlichen Einschnürungen an den Querwänden, an deren Basis eine meist kugelige Grenzzelle von 9 fi Durchmesser ansaà (Abb. 1).. Abb. 1. Hormogonien- und Gonidienbildung durch apikale Fragmen- tation reichlich. Dauerzellen in typischer Ausbildung fehlten; es fanden sich nur 9 /* breite und 15 /t* lange, zylindrische Zellen, welche sich nur durch ihre Dimensionen, aber weder durch Farbe noch durch Inhalt oder Membranbeschaffenheit von den übrigen vegetativen unterschieden und im basalen Fadenteile auftraten. Wie die mikroskopische Untersuchung weiter lehrte, waren die erwähnten kurzen, bräunlichen Fäserchen wirre Büschel von Filamenten, die von der Haut in dieLuEt ragten. Bei vorsichtiger Isolierung von der Unterlage wies die Probe Fäden auf, die samt ihrer hyalinen Scheide 11 [x Breite besaÃen. Die Zellen selbst waren mit Reservestoffen in â farblosen, groÃkörnigen Aggregaten so vollgepfropft, daà die einfache, gelblich gefärbte Membran von 1 ju Dicke infolge der Verwölbungen, die sie erfuhr, warzige Skulptur vortäuschte. Die Einschnürungen an den Querwänd
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