. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. § 7. Vom Isochinolin ableitbare Alkaloide. 335 OCH3 1OCH3. Nach Gadamer(1) kommt Glaucin auch bei Corydalis cava vor. Dicentrin und Glaucin gehören als eigene Untergruppe in die Verwandt- schaft des Corytuberins und Bulbocapnins. Von Stylophorum diphyllum gaben Schlotterbeck und Watkins (2) als weitere Alkaloide das Stylopin C19H19NO5 und Diphyllin an. In der in der Bretagne kultivierten Esch- scholtzia California fand Brindejonc (3) im Widerspruche zu den Befunden von Fischer ein einziges Alkaloid, das er Jonidin nennt und desse


. Biochemie der Pflanzen. Plant physiology; Botanical chemistry. § 7. Vom Isochinolin ableitbare Alkaloide. 335 OCH3 1OCH3. Nach Gadamer(1) kommt Glaucin auch bei Corydalis cava vor. Dicentrin und Glaucin gehören als eigene Untergruppe in die Verwandt- schaft des Corytuberins und Bulbocapnins. Von Stylophorum diphyllum gaben Schlotterbeck und Watkins (2) als weitere Alkaloide das Stylopin C19H19NO5 und Diphyllin an. In der in der Bretagne kultivierten Esch- scholtzia California fand Brindejonc (3) im Widerspruche zu den Befunden von Fischer ein einziges Alkaloid, das er Jonidin nennt und dessen Reak- tionen er beschreibt; Zusammensetzung und konstitutive Merkmale wurden nicht mitgeteilt. Die Papaver-Arten enthalten vollkommen eigenartige Alkaloide. Papaver Rhoeas führt das bereits durch Hesse (4) angegebene Rhoeadin, welches in allen Teilen diese Pflanze, sowie in den Samenkapseln von P. somniferum nachgewiesen wurde und im käuflichen Opium einen ganz geringfügigen Bestandteil bildet. Das Alkaloid besitzt die Formel CaiHgiNOg; es ist im übrigen wenig untersucht. Das Rhoeagenin ist ein Isomerisations- produkt des Rhoeadins. Nach den Untersuchungen von Pavesi (5) ist das in Pap. dubium vorkommende Alkaloid von Rhoeadin verschieden, und als Aporein, der Zusammensetzung CjgHxeNOg, zu unterscheiden. Die Aus- beute beträgt 0,004—0,025%. Es ist nicht krystallisierbar und liefert mit HCl eine isomere Base, Aporeidin. Aporeidin soll wahrscheinlich ein Begleit- alkaloid im Milchsaft von Papaver dubium darstellen. Papaver hybridum und apulum fand Pavesi alkaioidfrei. In Pap. Orientale und lateritium fand Gadamer (6) einen Gehalt an Alkaloiden von 0,33% resp. 0,5%. Außer Thebain und Isothebain waren Protopin und Glaucidin zugegen. IV: Gruppe des Papaverins und Narkotins. Eine letzte Reihe von Isochinolinbasen ist in ihrem Vorkommen auf den Milchsaft von Papaver somniferum beschränkt und bildet integrierende Bestandteile des käuflichen Opiums, welches in reinstem Zus


Size: 1493px × 1674px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1920, bookpublisherjenag, bookyear1922