. Die Reizbewegungen der Pflanzen. Plants. daß auch bei normaler Belichtung solche Zwischenwänden von Chloroplasten besetzt sein können, falls sie eine geeignete Beleuchtung aufweisen. Ferner wäre zu bemerken, daß bei manchen Objekten, wie z. B. den blattartigen Sprossen der untergetauchten Wasserlinse (Lemna trisulca) und den fleischigen Blättern der Dachwurz (Semper- vium) in starkem Lichte auf die anfängliche Querwandstellung Zu- sammenballungen der Chlorophyllkörper folgen, die deren gegenseitige Beschattung noch wirksamer machen. Die Chloroplasten des Palissadenparenchyms sind genau so ph
. Die Reizbewegungen der Pflanzen. Plants. daß auch bei normaler Belichtung solche Zwischenwänden von Chloroplasten besetzt sein können, falls sie eine geeignete Beleuchtung aufweisen. Ferner wäre zu bemerken, daß bei manchen Objekten, wie z. B. den blattartigen Sprossen der untergetauchten Wasserlinse (Lemna trisulca) und den fleischigen Blättern der Dachwurz (Semper- vium) in starkem Lichte auf die anfängliche Querwandstellung Zu- sammenballungen der Chlorophyllkörper folgen, die deren gegenseitige Beschattung noch wirksamer machen. Die Chloroplasten des Palissadenparenchyms sind genau so photo- taktisch wie die bisher besprochenen. Das geht z. B. aus einem Versuche von Stahl (1880 S. 378) hervor, in dem bei starkem Schief- licht eine einseitige Lagerung der grünen Körper in den oberen Enden der schlauchförmigen Zellen beobachtet wurde. Sonst liegen sie stets den Seiten- wänden der zylindrischen Zellen an. Die Eigentümlichkeiten in der Anord- nung der Farbstoffträger im Palissaden- parenchym müssen daher auf die optischen Verhältnisse zurückgeführt werden. Für diese ist es hauptsächlich bezeichnend, daß große Verschieden- heiten in der Verteilung der Helligkeit nicht möglich sind, weil seitliches Licht nicht tief eindringen kann. Gewöhnlich werden die transversal- phototropischen Blätter durch ihre Licht- lage bewirken, daß die Strahlen un- gefähr in der Längsrichtung der Pa- lissadenzellen einfallen. Nur so ist auch eine wirksame Durchleuchtung des Assi- milationsgewebes möglich, da einiger- maßen schräges Licht an den Inter- zellularen reflektiert, sowie bei der wiederholten Durchdringung von Zellwänden mit ihrem Protoplasma- und Chloroplastenbelage zu stark geschwächt wird. Man sieht hieraus auch, daß die normale Lichtstellung der Blätter senkrecht zum ein- fallenden Lichte nicht nur für die Gesamtmenge des aufgefangenen Lichtes von Bedeutung ist, sondern der inneren Struktur der Ge- webe entspricht. Doch sind es nach Senn (1
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