Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . akam gemachter Schwierig-keiten 1896 möglich wurde, dorthin zu gelangen und zwar in Begleitungdes Kajmakams. Der Weg führt im Thale der Miloäeva dahin; hinterdem sauber und reich in die Waldberge blickenden Kloster steigt mandie Uferhöhen der Miloseva hinan. Bald ist das Dorf Hissardschik er- 1S0 reicht. Die Bewohner, durchweg Mohammedaner, haben sich schon ver-sammelt und blicken missmuthig auf die Ankömmlinge. Nicht leicht wirdes dem Kajmakam, die Leute zu beruhigen. Sie wollen durchaus nichtsdavon wissen, den Wanderern die Best


Durch Bosnien und die Herzegovina kreuz und quer; Wanderungen . akam gemachter Schwierig-keiten 1896 möglich wurde, dorthin zu gelangen und zwar in Begleitungdes Kajmakams. Der Weg führt im Thale der Miloäeva dahin; hinterdem sauber und reich in die Waldberge blickenden Kloster steigt mandie Uferhöhen der Miloseva hinan. Bald ist das Dorf Hissardschik er- 1S0 reicht. Die Bewohner, durchweg Mohammedaner, haben sich schon ver-sammelt und blicken missmuthig auf die Ankömmlinge. Nicht leicht wirdes dem Kajmakam, die Leute zu beruhigen. Sie wollen durchaus nichtsdavon wissen, den Wanderern die Besteigung des Burgberges, auf dessenhoher Spitze die romantische Ruine in dem Milosevathale thront, zugestatten. Erst nachdem klingende Münze die Worte des Kajmakams er-läutert, willigen sie ein. Ein steiler Ziegenpfad windet sich den überauszerklüfteten Kegel hinan. Terrassenförmig liegen Burgmauern ü recht gut erhaltene Thürme schauen altersgrau, wie das Gestein,über die Mauertrümmer und weit hinein in das Thal. In einem Graben. Postfahrt mit Bedeckung im Sandschak. liegen zwei eiserne Steinmörser, Bombarden mit langem Pulverraum undkurzem, breitem Geschossraum. Sie stammen anscheinend aus der Zeitdes vierzehnten Jahrhunderts. Schildzapfen sind nicht vorhanden, dagegeneiserne spiralartig um die Rohre gezogene Reifen und an diesen haben die beiden alten Kameraden die Burg gegen die Türkenvertheidigt, als diese auf ihrem Eroberungszuge nach der Schlacht auf demAmselfelde sich auch bald gegen die Hercegovina und Bosnien wandten,Selten hat ein Fremder die alte prächtige Ruine besucht; auch unserKajmakam gestand, dass ihm ohne die Wanderer niemals in den Sinn ge-kommen wäre, von hier oben sein Reich zu überblicken. Um von-Prijepolje nach Priboj - in den dritten Garnisonsort — unddamit wieder an die bosnische Grenze zu kommen, muss die Strasse amrechten Limufer eing-eschla<<vn werden. Sie steht unter türkischer Ver- 1S1


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