. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 8i8 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsten. 158. Fig. 205. Divergenz der beiden After- bezw. Urmundränder tritt dann am Medianschnitt deutlich in Erscheinung. Ur- sprünglich war das Chordablastem der ventralen Urmundlippe mit seiner distalen Schmalseite, nun ist es ihr mit seiner ventralen Längsseite zugekehrt. Der Canalis neurentericus — gleichviel ob er durchgängig ist oder nicht — würde in seiner ursprünglichen Anordnung am distalen Körperende erhalten und allseits vom E


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. 8i8 Entwickelungsgeschichte des Kopfes und des Blutgefässsystems von Ceratodus forsten. 158. Fig. 205. Divergenz der beiden After- bezw. Urmundränder tritt dann am Medianschnitt deutlich in Erscheinung. Ur- sprünglich war das Chordablastem der ventralen Urmundlippe mit seiner distalen Schmalseite, nun ist es ihr mit seiner ventralen Längsseite zugekehrt. Der Canalis neurentericus — gleichviel ob er durchgängig ist oder nicht — würde in seiner ursprünglichen Anordnung am distalen Körperende erhalten und allseits vom Ektoderm begrenzt sein. In die seitlichen Ränder der Afterspalte würden im Bereiche der Appositionszone die peristomalen Mesodermkeime eingeschaltet sein. Genau so wie im Schnitt 147 würde sich ferner das Ektoderm des Urmund- randes lippenförmig vorwölben. Bei einer nachträglichen, im Anschlüsse an die Prostomanaht erfolgenden Connascenz der Ränder würde das Verhalten des Schnittes Textfig. 199 resultiren, die Prostomanaht würde sich ventral- und proximalwärts verlängern und die ventrale Wand der auf diese Weise ebenfalls proximalwärts bis zur Afterregion verlängerten neuroenterischen Verbindung zu Stande kommen. — Würde auch die Vereinigung der Medullarwülste in einer späteren Entwickelungsphase erfolgen, dann würde ein Zustand resultiren, der in Textfig. 205 dargestellt ist. Jene ventrale Längsrinne würde an der Schwanzspitze in die dorsale Medullar- rinne übergehen. Durch eine Connascenz der Medullarwülste und der in ihrer unmittelbaren Fortsetzung gelegenen ektodermalen Lippen der ventralen Urmund- oder Afterspalte käme dann secundär das in Textfig. 199 dargestellte Verhalten zu Stande, welches bei Ceratodus auf der Ventralseite ohne jegliche Ver- wachsungsprocesse in die Erscheinung tritt. In diesen beiden Fällen (Textfig. 204 und 205, von denen der letztere dem Verhalten der Selachier- embryonen nach erfolgter axialer Naht der Caudall


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