. Die Gartenwelt. Gardening. 554 Die Gartenweit. XVI, 40 kanntlich nur schwer Wasser annimmt und sich nicht leicht zu einem dünnen Brei verarbeiten läßt, leicht benetzt werden kann. Man geht am besten in der Weise vor, daß man auf einen Eimer Wasser soviel Schmierseife nimmt, als man mit vier Fingerspitzen greifen kann, also etwa 50 g. Sobald die Seife aufgelöst ist, rührt man den Schwefel in das Wasser ein, indem man ihn, am besten mit den Händen, durcharbeitet, um etwa vorhandene Schwefel- knötchen zu zerdrücken. Diese Herrichtung des Schwefels hat den Vorteil, daß man die Topfpflanzen damit


. Die Gartenwelt. Gardening. 554 Die Gartenweit. XVI, 40 kanntlich nur schwer Wasser annimmt und sich nicht leicht zu einem dünnen Brei verarbeiten läßt, leicht benetzt werden kann. Man geht am besten in der Weise vor, daß man auf einen Eimer Wasser soviel Schmierseife nimmt, als man mit vier Fingerspitzen greifen kann, also etwa 50 g. Sobald die Seife aufgelöst ist, rührt man den Schwefel in das Wasser ein, indem man ihn, am besten mit den Händen, durcharbeitet, um etwa vorhandene Schwefel- knötchen zu zerdrücken. Diese Herrichtung des Schwefels hat den Vorteil, daß man die Topfpflanzen damit bequemer und vor allem gründlicher behandeln kann, als beim Aufstäuben des trockenen Schwefels. Die Topfpflanzen werden mit dem oberen Ende in den Schwefelbrei eingetaucht, einige Male hin und her geschwenkt, damit der Schwefelbrei überall hereindringt und dann bis zum Abtrocknen der Feuchtigkeit umgelegt. In der oben erwähnten Gärtnerei wurden auf diese Weise regelmäßig gewisse Blattpflanzen, wie Aspidistren usw., gegen rote Spinne, Thrips und Pilzkrankheiten mit bestem Erfolg behandelt. Vielleicht macht einer der verehrten Leser dieser Zeitschrift einen ähnlichen Versuch. L. P. in H. Kakteen und Sukkulenten. Sukkulentengruppe. Im wohlgepflegten Regentpark bei London erregte die gelungene Zusammenstellung von Sukkulenten zu einem sich flach aus dem Rasen hebenden Beet des Beschauers ganzes Interesse. Ohne Rücksicht auf geographische Zusammengehörigkeit waren sie in Arten, Abarten und Gartenformen vereinigt. Agaven in seltnen blau und silbrig behauchten, mehrfach gestreiften Färbungen be- tonten das Ganze. Mehr im physiognomischen als im biologischen Sinne waren Echeveria, Sempervivum, Sedum, Kleinia u. a. sehr erfolgreich zur Bodendeckung verwendet, auch die Farben gut ab- gestimmt. Die üppige Entwicklung der Bodenvegetation, deren gediegene Auswahl auch dem botanischen Interesse Rechnung trug, erhöhte die Wirkung. Bieten unsere Gärten im Laufe des Som


Size: 1991px × 1255px
Photo credit: © Paul Fearn / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18