. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. 16 1. Haut und Hautcebilde. seitliclien Rändern die Aveicliere Kralleiisohle scheidenaitiii; einfaßt. Ge- winnt sie gegenüber der Nagelphalanx, die stets — mit einziger Aus- nahme des I. Fingers beim Eleplianten (s. im systematischen Teil) — ihre Unterlage abgibt, an Ausdehnung nach hinten, so daß die Krallematrix (das Krallenbett) nicht mehr in gleicher Flucht liegt mit der Haut, sondern in diese sich einsenkt, so entsteht (h^r .,Falz'*, welcher versc


. Die Säugetiere. Einführung in die Anatomie und Systematik der recenten und fossilen Mammalia. Anatomy, Comparative; Mammals; Mammals, Fossil. 16 1. Haut und Hautcebilde. seitliclien Rändern die Aveicliere Kralleiisohle scheidenaitiii; einfaßt. Ge- winnt sie gegenüber der Nagelphalanx, die stets — mit einziger Aus- nahme des I. Fingers beim Eleplianten (s. im systematischen Teil) — ihre Unterlage abgibt, an Ausdehnung nach hinten, so daß die Krallematrix (das Krallenbett) nicht mehr in gleicher Flucht liegt mit der Haut, sondern in diese sich einsenkt, so entsteht (h^r .,Falz'*, welcher verschieden hoch die Krallenbasis l)edeckt und als Krallen wall bekannt ist. Namentlich bei kletternden, grabenden Tieren und solchen, die ihre Krallen zum Greifen gel)i'auchen (Carnivora, manche Nager), ist er stark entwickelt; seine, der Krallenplatte zugekehrte Unterseite, kann mit ihr verwachsen, so daß ein eigentlicher Falz als Spalte fehlt. Bei den genannten Tieren prominiert auch das Krallenende stark und ist die Krallensohle auf einen schmalen Streifen begrenzt (Carnivora). Die Ausdehnung der Krallensohle proximalwärts wird nur selten beschränkt durch Uebergreifen der Krallenjjlatte auf die Ventral- flache (Hase). Häutiger wird sie verkürzt, durch die Zehenballen. Hierunter versteht man elastische Hautkissen auf der Ventralseite der Finger, die zusammen mit den Sohlenballen bei plantigradei. Bewegung hohe Bedeu- tung haben. Bei digitigraden Tieren treten erstere in den Vordergrund, da sie jetzt das Ivörpergewicht zu tragen haben (Carnivora z. B.); mehr noch wenn die Tendenz vorwaltet, das Ende der Gliedmaßen zu Tastorganen zu. Fi<i'. 13. Liinjii^schnitt durch das Fingerende von A Mensch, B Affe, C ungui- culater Säuger, D Pferd, schematisiert nach Boas, b Sohlenbaiicn, ;/ Krallenplatte, p-, /•' die beiden letzten Phalangen, 5 Sohlenhorn, t Krallenwall. machen. Hierbei erlangen die Zehenballen derartig terminale Lage, daß sie als „Fmgerbeei'en"


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