. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 262 Mikroskopische Technik. Präparaten häufig angewendet wird — entfernen. Der Gegenstand wird auf dem Objectträger, in einem geeigneten Medium liegend, so lange mit einem Malerpinsel in senkrechten Bewegungen betupft (Fig. i4lj, bis sich die Flüssigkeit trübt und das Gewebe sich aufhellt. Nöthigenfalls wird diese Procedur mehrere Male, verbunden mit Aus- waschen und Wenden des Präparats und unter Zusatz neuer Flüssigkeit, wiederholt, bis endlich keine Trü- bung mehr stattfindet. 232 Zur Anfertigung von Durchschnitten bedient man s
. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. 262 Mikroskopische Technik. Präparaten häufig angewendet wird — entfernen. Der Gegenstand wird auf dem Objectträger, in einem geeigneten Medium liegend, so lange mit einem Malerpinsel in senkrechten Bewegungen betupft (Fig. i4lj, bis sich die Flüssigkeit trübt und das Gewebe sich aufhellt. Nöthigenfalls wird diese Procedur mehrere Male, verbunden mit Aus- waschen und Wenden des Präparats und unter Zusatz neuer Flüssigkeit, wiederholt, bis endlich keine Trü- bung mehr stattfindet. 232 Zur Anfertigung von Durchschnitten bedient man sich am häufigsten guter Easirmesser; andere Schneideinstrumeute, wie Doppelmesser, Scalpelle u. dgi. sind für botanische Zwecke geradezu überflüssig, und so viel wir wissen, ist ihr Werth auch bei thierischen Substanzen nur ein sehr untergeordneter. Wer das Rasirmesser ge- schickt zu führen Aveiss, wird jedenfalls in der grossen Mehrzahl der Fälle damit ausreichen; nur ist es rathsam, je nach Umständen eine flach geschliffene oder eine hohl geschliffene Klinge zu benutzen. Handelt es sich z. B. um die Herstellung grösserer Durchschnitte durch verholzte Gebilde, so ist hiezu ein flach geschliffenes Messer, das auf dem Nagel nicht federt, erforderlich, während für weiche kraut- artige Gewebe sich im Gegentheil hohl geschliffene Rasirmesser mit elastisch biegsamer Schneide am besten eignen. Vor dem Schneiden wird in der Regel sowohl die Klinge als das Object angefeuchtet, indem ein trocken geführter Schnitt gewöhnlich weniger gut ausfällt. Als Ausnahme sind indess ausgetrocknete gallert- artige Substanzen, wie z. B. manche Flechtenthallome zu behandeln, weil sie im feuchten oder aufgequollenen Zustande nicht den nöthigen Widerstand bieten; hier ist höchstens eine Berührung mit der feuch- ten Lippe zulässig. Beim Schneiden selbst darf das Messer nicht etwa bloss wie ein Keil rechtwinklig zur Längsaxe durchgedrückt, es muss vielmehr hindurch gezogen wer
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