. Abhandlungen. Science -- Societies, etc. über das Treiben der einheimischen Bäume speziell der Buche. 43 sehen Beleuclitung zeigten sieh kleine weiße Knöspehen an den alten Blattaehseln, die sogenannten schlafenden Knospen, die in einem embryonalen Znstande lange Jahre verharren können. Sie entwickelten sich im Lichtraum zu normal beblätterten Trieben. Der (Figur 12) abgebildete Zweig verdankt seine Beblätterung ausschließlich den schla- fenden Knospen, während die Ruheknospen unverändert sind. Ich dachte gleich daran, daß dieses lebhafte Wachstum der schlafenden Knospen hemmend auf die Ruhe


. Abhandlungen. Science -- Societies, etc. über das Treiben der einheimischen Bäume speziell der Buche. 43 sehen Beleuclitung zeigten sieh kleine weiße Knöspehen an den alten Blattaehseln, die sogenannten schlafenden Knospen, die in einem embryonalen Znstande lange Jahre verharren können. Sie entwickelten sich im Lichtraum zu normal beblätterten Trieben. Der (Figur 12) abgebildete Zweig verdankt seine Beblätterung ausschließlich den schla- fenden Knospen, während die Ruheknospen unverändert sind. Ich dachte gleich daran, daß dieses lebhafte Wachstum der schlafenden Knospen hemmend auf die Ruheknospen eingewirkt habe, indem sie diesen das Wasser entzögen. Es kam darauf an, ein Mittel zu finden, das das Wachstum der Ruhekmspen direkt fördern konnte. In der Tat gelang es, den Zweck zu erreichen, indem man einfarh die Spitze der Knospen 3—4 mm abschnitt. Nach 5—7 Tagen sah man an der Schnittfläche die jungen Blätter hervortreten, die in 17 19 Tagen sich völli.'j entfalteten. Im Dunkeln entstehen die schlafenden Knospen als kleine weißliche Höcker, aber sie entwickeln sich nicht weiter, während sie im Tageslicht, selbst in einem Gewächshaus aus rotem ^ Glas, normal ihre Blätter ausbilden. Die Entwicklung der angeschnittenen Ruhe- knospen nur bei kontinuierlicher Beleuchtung, nicht im Gewächshaus oder bei freiem Standort im Tageslicht beobachtet. Die eigentliche Untersuchung be- gann erst im September im E. Licht- räum (200). Am stellte ich zwei Buchenzweige mit 27 Knospen in den Lichtraum; am , nach 16 Tagen, brachen .3 Knospen an der Spitze auf, und am hatten sie ihre Blätter entfaltet. In der weiteren Darstellung will ich zuerst das Wachs- tum der Knospen, dann den Einfluß der äußeren Faktoren und schließlich die ^^?irkun': von diesen auf die inneren Vorgänge besprechen. a) Das Wachstum der Knospen an abgeschnittenen Zweigen. Ein Zweig mit einer Gipfelknospe wurde am dem Licht ausgesetzt, und ic


Size: 1840px × 1357px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1900, bookdecade1910, booksubjectscience, bookyear1914