Archive image from page 242 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo01vrie Year: 1903 Oenothera gigas. 227 In allen diesen Punkten verhalten sich meine neuen Arten wie die Mutterart und wie die übrigen verwandten Formen, 0. biennis u. s. w. Ein Hauptmerkmal der Oenothera gigas liegt in der Breite der Fetalen. Diese bedingt einerseits die mehr geschwollenen Blüthen- knospen, und andererseits die am Grunde mehr gerundete Form der geöffneten Blumen. Die Fetalen sind in di


Archive image from page 242 of Die mutationstheorie Versuche und beobachtungen. Die mutationstheorie. Versuche und beobachtungen über die entstehung von arten im pflanzenreich . diemutationstheo01vrie Year: 1903 Oenothera gigas. 227 In allen diesen Punkten verhalten sich meine neuen Arten wie die Mutterart und wie die übrigen verwandten Formen, 0. biennis u. s. w. Ein Hauptmerkmal der Oenothera gigas liegt in der Breite der Fetalen. Diese bedingt einerseits die mehr geschwollenen Blüthen- knospen, und andererseits die am Grunde mehr gerundete Form der geöffneten Blumen. Die Fetalen sind in dieser Art, wie bei Lamaeck's Nachtkerze, umgekehrt-herzförmig, in der Mitte des breiten Gipfels mehr oder weniger tief ausge- buchtet. Bei beiden Arten sind sie meist etwa 3 cm hoch; dazu kommt aber bei 0. Lamarckiana eine Breite von 5, bei O. gigas von etwa 6 cm. In den übrigen Maassen und Verhältnissen der Blüthen fand ich keine nennenswerthen con- stanten Unterschiede. Die Grösse der Blumen nimmtbeibeidenArten gegen den Herbst allmählich ab, und ist auch sonst individuellen Verschiedenheiten unterworfen. Ebenso die Länge der Kelchröhre und der Kelchzipfel, die Höhe der Narben undder Im Allgemeinen ist die Gigas mehr gedrungen, und bilden die Blü- then bei gleicher Anzahl eine mehr geschlossene und deshalb schönere Krone um den Stammes- gipfel herum. Einen sehr erheblichen Unter- schied bilden die Früchte, sie sind bei 0. gigas etwa halb so lang, aber ebenso dick wie bei der Fig. Mutterart. Daher sind die Sa- men weniger zahlreich; sie sind aber grösser und schwerer. Oenothera gigas ist fast in jeder Beziehung stärker als die an- deren Arten. Man sieht das zunächst an ihrem Stengel, von dem es sowohl auf den Tafeln I und II, als in den Figuren 60 und 61 so- fort auffällt. Bereits von unten herauf ist der Stamm kräftiger, daher 15 61. Oenothera Lamarckiana. Gipfel des Stammes beim ersten Anfang der Blüthe, a die unterste Blume, im Verwelk


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