. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 148 Gliedmaßen der Säuger. dern konstatieren, eine Tatsache, aus welcher das später zu schildernde Verhalten der Einhufer erklärbar wird. Im Tarsus zeigt das Centrale ein konservativeres Verhalten und Hegt häufig nahe dem inneren (tibialen) Fußrand. Der Astragalus soll einem Tibiale plus Intermedium, derCalcaneus einem Fibulare entsprechen. Das Naviculare ist einem oder zweien Centralia, und das K u b o i d einem 4—5 Tarsale (= Hamatum des (Jarpus) als gleich- wertig zu erachten^). Von hohem Interesse ist der an den R


. Einführung in die vergleichende Anatomie der Wirbeltiere, für Studierende. 148 Gliedmaßen der Säuger. dern konstatieren, eine Tatsache, aus welcher das später zu schildernde Verhalten der Einhufer erklärbar wird. Im Tarsus zeigt das Centrale ein konservativeres Verhalten und Hegt häufig nahe dem inneren (tibialen) Fußrand. Der Astragalus soll einem Tibiale plus Intermedium, derCalcaneus einem Fibulare entsprechen. Das Naviculare ist einem oder zweien Centralia, und das K u b o i d einem 4—5 Tarsale (= Hamatum des (Jarpus) als gleich- wertig zu erachten^). Von hohem Interesse ist der an den Randstrahlen einsetzende Rückbildungsprozeß, welchem das Fuß- und Handskelett der Huf- tiere (Ungulata Vera) im Laufe der geologischen Epochen unter- worfen war. Diese Tiergruppe zer- fällt in zwei große Abteilungen, in die Artiodactyli und indiePe- rissodactyli. Ersteres sind die Zweihufer, bei welchen der dritte und vierte Finger prävalieren und den Boden erreichen (Fig. 128 A—F), während bei den letzteren, den Ein- hufern, nur einer, nämlich der dritte Finger, jene Beziehungen eingeht (Fig. 127). Rückbildungen im Carpus (Tarsus) und Metacarpus (Metatarsus) gehen damit Hand in Hand. Zu den Perissodactyli ge- hören Equus, Tapir, Rhino- ceros. Tapir hat vorne vier, hinten drei Finger, Rhinoceros vorn und hinten drei, E q u u s nur einen Finger, sowie Reste voiu zweiten und dritten. Zu den Artiodactyli rech- net man 1. die Gruppe der Ru-. rig. 129. Längsschnitt durch die Hand v o n Lani a (A uch en ia) glama. Nach M. Weber. 1 Metacarpus, 2, 3, 4 die drei Phalangen, ö Hornwand, (> Horn- sohle, 7 elastisches bindegewebiges Kissen. Diese Abbildung könnte auch für Elephas gelten, nur daß das elastische bindegewebige Kissen entsprechend der gewaltigen Kür- perlast bei Elephas viel mächtiger ent- wickelt ist und die Zehen etwas mehr senkrecht aufgerichtet sind. Der Elefant ist also mehr digitigrad als planti- grad (M. Weber). minantia s. Pecora (Rinder,


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