. Grundlegende operationen der farbenchemie . Dampfe und dem Rück-stand im Kessel über 50 ^ beträgt, ist es Zeit, abzubrechen,da man sonst das Pech verbrennt. Die Zeichnung auf Tafel X stellt eine Apparatur fürdie Destillation von ,3-Naphtol dar. Sie besitzt Gasheizung(3 Gasleitungskränze) und ist für ca. 1000 kg berechnet. Einesolche Destillation dauert ca. 4 Stunden. Das Pech machtrund 5 ^/o des Rohnaphtoles aus. Man läßt das Naphtol inzuckerhutähnlichen Formen erstarren und schleudert es,nachdem es vorher gebrochen wurde. Für Flüssigkeiten verwendet man Schlangenkühler oderauch gerade Röhre


. Grundlegende operationen der farbenchemie . Dampfe und dem Rück-stand im Kessel über 50 ^ beträgt, ist es Zeit, abzubrechen,da man sonst das Pech verbrennt. Die Zeichnung auf Tafel X stellt eine Apparatur fürdie Destillation von ,3-Naphtol dar. Sie besitzt Gasheizung(3 Gasleitungskränze) und ist für ca. 1000 kg berechnet. Einesolche Destillation dauert ca. 4 Stunden. Das Pech machtrund 5 ^/o des Rohnaphtoles aus. Man läßt das Naphtol inzuckerhutähnlichen Formen erstarren und schleudert es,nachdem es vorher gebrochen wurde. Für Flüssigkeiten verwendet man Schlangenkühler oderauch gerade Röhrenkühler, welche ein Röhrenbündel von20—30 Stücken enthalten. Man kann derartige Kühler auchheizen, so daß man auch Diphenylamin oder andere leicht-schmelzende Produkte damit verarbeiten kann, wenn man esnicht vorzieht, sie mit Wasserdampf zu destillieren (s. S. 125). Häufig bringt man auch an dem absteigenden Teil desKühlers ein Schauglas an, durch welches man den Flüssig-keitsstrahl genau beobachten kann. — 243 —. V .2 & S « o o > « •c: c N «= 3 S ^ hl) £5 Co :ii vo S I (1) s — 244 — Im Laboratorium bewährt sich die auf Abb. 27 skizzierteAnordnung sehr gut. Der Destillationskolben aus gutem Glasbesitzt einen doppelten Hals für die feine Kappillare und fürdas Thermometer. Durch diesen wird zugleich verhindert,daß Spritzer übergehen. Niemals heizt man direkt, sondernimmer im Ölbad, dessen Temperatur 30—40 ^ höher ist alsdie Destillationstemperatur. Die Kapillare wird aus einemgewöhnlichen dünnen Glasrohr ausgezogen und soll leichtbeAveglich wie ein Seidenfaden sein. Sie soll den Boden desKolbens gerade berühren und oben mit einem Kapillarschlauchund einer Schraubenzwinge verschlossen sein. Während derDestillation läßt man gerade so viel Luft in den Kolben, daßsie ruhig verläuft. Als Rezipient verwende man keine komplizierten Ge-fässe, sondern einen Destillierkolben rnit langem Hals. Sollenverschiedene Fraktionen aufgefan


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