. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Fragekasten. — Bücherschau. Vereins-Nachrichten- '299 zuholen. Das Resultat der stets zuerst erfolgenden Kon- trolle der Aquarien war folgendes: ein Paar Makropoden hatte soeben das Laich geschält beendigt und fing ich das in einer Ecke kauernde Weibchen heraus; in zwei anderen Becken begannen gerade zwei Paare mit dem Ablaichen und hatte ich das Vergnügen, die sich bis kurz nach 12 Uhr mittags hinziehenden Paarungen beobachten zu können. Nachdem nun auch diese beiden Weibchen entfernt worden waren, war jedes Männchen mit seiner Brut sich selbst übe
. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. Fragekasten. — Bücherschau. Vereins-Nachrichten- '299 zuholen. Das Resultat der stets zuerst erfolgenden Kon- trolle der Aquarien war folgendes: ein Paar Makropoden hatte soeben das Laich geschält beendigt und fing ich das in einer Ecke kauernde Weibchen heraus; in zwei anderen Becken begannen gerade zwei Paare mit dem Ablaichen und hatte ich das Vergnügen, die sich bis kurz nach 12 Uhr mittags hinziehenden Paarungen beobachten zu können. Nachdem nun auch diese beiden Weibchen entfernt worden waren, war jedes Männchen mit seiner Brut sich selbst überlassen. Am folgenden Tage waren es der Eier aber bereits schon erheblich weniger geworden und bis zum Abend des zweiten Tages waren die Eier, welche sich inzwischen weiter entwickelt und zum Teil schon aus- geschlüpft, also befruchtet waren, vollständig auf- gezehrt. Diese drei erwähnten Männchen sind sämtlich Söhne des oben erwähnten kannibalischen Vaters und haben von diesem offenbar die schöne Eigenschaft geerbt. Eine etwaige Beunruhigung der Tiere von Außen ist voll- ständig ausgeschlossen, da die Scheiben der Brutaquarien derartig veraigt sind, das man nicht hindurchsehen kann. Die Aquarien selbst sind reichlich bepflanzt mit Sagittaria natans, Ludwigia nmlertti, Cabomba aquatica sowie ver- schiedenen MyriophyUum-Arten u. a Auf dem Wasser- spiegel wuchern Biccia fluitans, Salvinia nat. und Azolla carol. Die Becken sind geräumig genug, der Wasserstand beträgt 10—12 cm, sonniger Standort und reichliches Futter (Cyclops, Daphnien, Mückenlarven, zerschnittene Regen- und Mehlwürmer, rohes Fleisch und anderes .mehr). Was sollte für ein Grund vorliegen, welcher die Männchen zum Kannibalismus veranlaßt? In diesem Falle wird wohl nur Vererbung in Frage kommen. Louis Schulze, Kassel. Fi?a£ekasfen. A. K. in €r. Frage: Hierdurch möchte ich Sie höfl. bitten, mir Auskunft über die Zucht der Scheibenbarsche geben zu wollen. Ich halte das Pärchen gegen
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