Handbuch der Ohrenheilkunde . uliegen kommen. Der knöcherne Paukenring hat dann auch seineForm verändert und sich zu einer breiten Lamelle, der Pars tympanicades Schläfenbeins, umgestaltet. Diese ist zugleich mit dem Felsen-bein verwachsen bis auf eine kleine Stelle, an welcher bei jungen Em-bryonen der MECKELsche Knorpel sich aus der Paukenhöhlengegend nachabwärts in die Unterkiefergegend fortsetzt und die Chorda tympani diePaukenhöhle verlässt. Auch beim Erwachsenen dient noch diese Durch-lassstelle als Fissura Glaseri zur Aufnahme des langen Fortsatzes desHammers, des Lig. mallei anterius u


Handbuch der Ohrenheilkunde . uliegen kommen. Der knöcherne Paukenring hat dann auch seineForm verändert und sich zu einer breiten Lamelle, der Pars tympanicades Schläfenbeins, umgestaltet. Diese ist zugleich mit dem Felsen-bein verwachsen bis auf eine kleine Stelle, an welcher bei jungen Em-bryonen der MECKELsche Knorpel sich aus der Paukenhöhlengegend nachabwärts in die Unterkiefergegend fortsetzt und die Chorda tympani diePaukenhöhle verlässt. Auch beim Erwachsenen dient noch diese Durch-lassstelle als Fissura Glaseri zur Aufnahme des langen Fortsatzes desHammers, des Lig. mallei anterius und zum Durchtritt der Chorda tym-pani. Der äussere Gehörgang wird bei älteren Embryonen dadurch immertiefer, dass sich die umgebende Gesichtswand in hohem Maasse erhält er in seinem Anfangstheil durch die am Annulus tym-panicus vor sich gehenden, oben beschriebenen Veränderungen eineknöcherne Stütze (Pars ossea). Seine Wandungen liegen bis zur Zeit § 3. Die Entwicklung des äusseren Ohres. 153. der Geburt ziemlich dicht aneinander und weitet sich erst von da abseine Höhlung mehr aus. Mit der FormenUeickelung der Ohrmuschel haben sich in den letztenJahren His (8) und Schwalbe (25, 26) sehr eingehend beschäftigt. Ausihren Untersuchungen, auf welche zur Kenntniss-nahme aller Einzelheiten verwiesen werden muss,sei nur das Wichtigste hervorgehoben. Die 6 obenerwähnten Höcker (Fig. 1, Nr. 1—6), welche die Ohr-grube umsäumen, bilden zusammen einen plumpenRing, über dessen Umwandlung zur Ohrmuscheldie Figur 11 genügenden Aufschluss giebt. Siezeigt, dass sich aus den mit Nummer 1 und 5 be-zeichneten Höckern der Tragus und Antitragus, aus2 und 3 der Helix und ans 4 der Antihelix Ohrläppchen bleibt lange Zeit klein und wirderst im fünften Monat deutlicher. Es leitet sich vondem mit der Zahl 6 versehenen Hügel ab. AmSchluss des 2. Monates sind alle wesentlichen Theiledes Ohrs leicht erkennbar; vom 3. Monat anwächst der hintere u


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