. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Scolex; EntwickeluDg der Haken. 1213 aufsitzen. Im Gegensatze zu den späteren Haken sind diese Krallen nicht nur äusserst dünnwandig, sondern Anfangs auch so zart, dass ein leiser Druck oder eine längere Berührung mit Wasser sie in der mannigfaltigsten Weise verunstaltet. Erst nach einiger Zeit, nachdem dieselben inzwischen zu der Grösse der späteren Sichel am Haken ausgewachsen sind, beginnt die Verdickung der Krallenwand und zwar durch Auflagerung an der inneren Fläche. Dieselb
. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild. Zoology. Scolex; EntwickeluDg der Haken. 1213 aufsitzen. Im Gegensatze zu den späteren Haken sind diese Krallen nicht nur äusserst dünnwandig, sondern Anfangs auch so zart, dass ein leiser Druck oder eine längere Berührung mit Wasser sie in der mannigfaltigsten Weise verunstaltet. Erst nach einiger Zeit, nachdem dieselben inzwischen zu der Grösse der späteren Sichel am Haken ausgewachsen sind, beginnt die Verdickung der Krallenwand und zwar durch Auflagerung an der inneren Fläche. Dieselbe geht aber nicht etwa in ununterbrochenen Schichten vor sich, sondern in unregelmässigen Längsstreifen nebenein- ander, wie man aus dem eigenthümlichen streifigen Aussehen der sonst homogenen und structurlosen Krallenwand annehmen darf. Das Wachsen der Kralle geschieht durch Neubildung an ihrem Basalende, so dass also die Spitze der älteste Theil ist. Die Wurzel- und Zahnfortsätze entstehen also erst, wenn die Sichel ihre vollständige Grösse erreicht hat; bemerkens- Fig. Auf einanderfolgende Entwickelungsstadien der Haken von Taeuia serrata (aus Leuckart). werth ist also, dass die Sohle der Haken, die den inneren Hohlraum der- selben nach aussen abschliesst, nicht im Zusammenhang mit der Sichel, sondern unabhängig von derselben auftritt, und zwar zuerst in Form eines hufeisenförmigen Halbringes, der dem Kande des vorderen Wurzelfort- satzes anliegt und erst allmählich durch Wachsthum sowohl der Länge wie der Breite nach seine spätere Bildung annimmt und die Basalöffnung überbrückt. Dieser vor fast 40 Jahren gegebenen Darstellung der Hakenent- wickelung bei einer Taenia ist in der Folge kaum etwas besonderes hin- zugefügt worden, weder z. B. bei Moniez (800, pg. 37), noch bei Raum (859), bei Vogel (1029) oder bei Grassi und Rovelli (1193) etc.; sie ist noch heute giltig. Durch andere, grösstentheils mehr gelegentliche Beobachtungen wissen wir aber,
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