Archive image from page 203 of Der Ornithologische Beobachter (1902). Der Ornithologische Beobachter derornithologisc01alas Year: 1902 — 196 Edmund von Fellenberg wurde im Jahre 1883 als der älteste Sohn des Chemieprofessors Ludwig Rudolf von Fellenberg in Lausanne geboren. Infolge der politischen Ereignisse in der Waadt, siedelte die Familie mit andern tüchtigen Gelehrten nach Bern über. In dem altberühmten Institut Hofwyl erhielt der Sohn seine weitere Ausbildung, um dieselbe später in der Prima des Obergymnasiums zu Bern zu erweitern. Seine Liebe zu unserer erhabenen Hochgebirgsnatur liess


Archive image from page 203 of Der Ornithologische Beobachter (1902). Der Ornithologische Beobachter derornithologisc01alas Year: 1902 — 196 Edmund von Fellenberg wurde im Jahre 1883 als der älteste Sohn des Chemieprofessors Ludwig Rudolf von Fellenberg in Lausanne geboren. Infolge der politischen Ereignisse in der Waadt, siedelte die Familie mit andern tüchtigen Gelehrten nach Bern über. In dem altberühmten Institut Hofwyl erhielt der Sohn seine weitere Ausbildung, um dieselbe später in der Prima des Obergymnasiums zu Bern zu erweitern. Seine Liebe zu unserer erhabenen Hochgebirgsnatur liess ilin bald über die Wahl seines Lebensberufes entscheiden. Er trat in die Bergbau-Akademie zu Fi'eiberg im sächsischen Erzgebirge ein, um sich zum Bergingenieur heranzubilden, wo er namentlich in dem berühmten Geognosten Bernhard von Cotta einen ausgezeichneten Lehrer fand. Nach Beendigung seiner Studien unternahm er eine Reise nach Österreich-Ungarn, auf welcher er die wichtigsten Bergwerke besuchte und den Grund zu seiner reichhaltigen Mineralien- sammlung anlegte. Anfangs der 60®'' .Jahre des vorigen Jahrhunderts kehrte er nach Bern zurück, um dort seine Kenntnisse zur gründ- lichen Erforschung der Aljjen auf geologischem und mineralogischem Ge- biete zu verwenden. Im .Jahre 1863 gründete er mit Regierungsstattlial- ter Gottlieb Studer und anderen den schweizer. Alpenklub, nachdem er bereits zuvor mehrere der höchsten Gipfel der Berner Alpen bezwungen hatte, wovon manche zum erstenmale. Im ganzen hat er cirka 18 unserer Gebirgsriesen bestiegen und von überall her Gesteinsproben mitge- bracht. Auch als Mitarbeiter des von Prof. Bernhard Studer unternommenen Riesenwerkes, der geo- logischen Karte der Dr. Edmund von Fellenberg. Schweiz, leistete Edm. von Fellenberg Hervor- ragendes. Er übernahm das Teilstück zwischen Titlis und Gemmi i;nd erforschte dieses ausge- rlehntc Gebiet in zahl- losen Exkursionen. Im Jahre 1861 trat von Fellenberg an Stelle lies de


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