. Compendium der vergleichenden Anatomie : zum Gebrauche für Studierende der Medizin. Hier beginnen dieKeimzellen sich zu furchen,und es entwickeln sich par-thenogenetisch E e d i e nIL Ordnung (Genera-tion 3), welche denen I. Ord-nung im Bau völlig glei-chend durch die Geburts-öffnung ausschlüpfen und neben denenL Ordnung schmarotzen. Wiederum partheno-genetisch erzeugen diese eine neue Generation,die man Cercarien nennt (Generation 4),und die, von den Eedien sich wesentlichunterscheidend, die Grundzüge des Distoma-Baues erkennen läfst. Von flacher Gestalthaben sie einen Mund- und einen Bauch


. Compendium der vergleichenden Anatomie : zum Gebrauche für Studierende der Medizin. Hier beginnen dieKeimzellen sich zu furchen,und es entwickeln sich par-thenogenetisch E e d i e nIL Ordnung (Genera-tion 3), welche denen I. Ord-nung im Bau völlig glei-chend durch die Geburts-öffnung ausschlüpfen und neben denenL Ordnung schmarotzen. Wiederum partheno-genetisch erzeugen diese eine neue Generation,die man Cercarien nennt (Generation 4),und die, von den Eedien sich wesentlichunterscheidend, die Grundzüge des Distoma-Baues erkennen läfst. Von flacher Gestalthaben sie einen Mund- und einen Bauch-saugnapf, einen Schlundkopf, der in einengabelförmigen Darm führt, zwei Ganglienüber dem Pharynx, die durch eine quer-verlaufende Commissur verbunden sind, dieHauptstämme des Exkretionssystems und einenbeweglichen Schwanz. Durch die Geburts-öffnung wandern die Cercarien aus dem Leibe Eedie I. Ordnung von Distoma hepaticum; sächeraatisch. 1 = Pharynx; 2 = Darm; 3 = Geburtsöffnung; 4 = stummelförmige Fortsätze: 5 = gefurchtes Ei; 6 = junge Eedien II. Ordnung. Fig. Cercarie von Distomj hep aticura; schematisch. 1 = Mundsaugnapf; 2 = Bauchsaugnapf; 3 = Pharynx; 4 = Darm; 5 = Nervensystem; 6 = Cystendrüse; 7 = Schwanz. 56 Spezieller Teil. der Eedien II. Ordnung- aus, verlassen den Wirt undschwimmen frei im Wasser umher. Kommen sie bei Über-schwemmungen auf eine Wiese, so verlieren sie den Schwanzund kapseln sich ein. Das Material zur Kapselbildung liefernzwei grofse Drüsen, die seitlich von den Darmhälften gelegensind. Im encystierten Zustande können die Tiere lange Zeit,auch bei Trockenheit, sich erhalten. Mit der Nahrung werdensie dann in den Magen eines Wirbeltieres übergeführt undentwickeln sich im Darme desselben zum Distoma. Beimanchen Formen wandert die Cercarie in einen zweitenZwischenwirt ein, der gewöhnlich ein wirbelloses Tier ist,encystiert sich hier und kann erst in den definitiven Wirtgelangen, der stets ein Wirbeltier ist, wenn der zweite


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