Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . wir amOpticus in der Retina und am Acusticus, namentlich in derSchnecke finden, Bildungen, von welchen die letzteren sich deräussern Form nach vergleichen lassen mit langgeschwänztenEpithelial-Elementen, während die in der Retina ausserordent-lich feineGebilde darstellen. In der Retina nämlich breitet sichder Opticus nach seinem Eintritte in das Innere des Bulbus so 15 226 Zwölfte Vorlesung. aus, dass seine faserigen Elemente an der vorderen, dem Glas-körper zugewendeten Seite der Retina verlaufen (Fi
Die Cellularpathologie in ihrer Begründung auf physiologische und pathologische Gewebelehre . wir amOpticus in der Retina und am Acusticus, namentlich in derSchnecke finden, Bildungen, von welchen die letzteren sich deräussern Form nach vergleichen lassen mit langgeschwänztenEpithelial-Elementen, während die in der Retina ausserordent-lich feineGebilde darstellen. In der Retina nämlich breitet sichder Opticus nach seinem Eintritte in das Innere des Bulbus so 15 226 Zwölfte Vorlesung. aus, dass seine faserigen Elemente an der vorderen, dem Glas-körper zugewendeten Seite der Retina verlaufen (Fig. 85,/);nach hinten schliesst sich daran eine verschieden dicke Lage,welche zwar zur Retina gehört, aber in keiner Weise auseiner directen Ausstrahlung des Opticus hervorgeht. DieseLage zeigt da, wo sie an die Pigmentzellenschicht der Aderhautanstösst. unmittelbar anliegend ein eigenthümliches Stratum,über wrelchem ein sonderbares Geschick geschwebt hat, indemman dasselbe längere Zeit an die vordere Seite der Retina ver-legte, die berühmte Stäbchenschicht (Fig. 85, s). Diese. A Schicht, welche zu den verletzbarsten Theilen des Auges ge-hört und deshalb den früheren Untersuchern vielfach entgangenwar, besteht, wenn man sie von der Seite her betrachtet, auseiner sehr grossen Menge dicht gedrängter, radiär gestellterStäbchen, zwischen denen in gewissen Abständen breiterezapfenförmige Körper erscheinen. Betrachtet man die Retina Fig. 85. A Verticalschnitt durch die ganze Dicke der Retina, nach Härtung inChromsäure. I Membrana limitans mit den aufsteigenden Stützfasern. / Faserscbichtdes Opticus, g Ganglienschicht, n graue, feinkörnige Schicht mit durchtretendenRadiärfasern. k Innere (vordere) Körnerschicht, i Intermediäre oder Zwischen -körnerschicht. k Aeussere (hintere) Körnerschicht, s Stäbchenschicht mit ZapfenVergr. 300. B, C (nach H. Müller) Isolirte Radiärfasern. Retina. 221 von der hinteren Oberfläche her. d. h. von der Chorioid ht man in
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